January 22, 2020
“Vom Himmel kämpfen die Sterne,
die Geschichte der Juden im heiligen Pfersee bei Augsburg”

Yehuda Shenef
Paperback, 128 Seiten (Hochglanz), 15 Euro
ISBN: 9783750430518
überall bestellbar
Das Jüdische Pfersee
Das heutige Pfersee an der Wertach gelegen, ist seit über hundert Jahren ein Stadtteil im Westen von Augsburg. Wenig deutet heute noch darauf hin, dass der Ort und seine Umgebung über ein halbes Jahrtausend zu Österreich gehörten. Allgemein noch weniger wahrgenommen ist die über lange Phasen dominierende jüdische Ortsgeschichte, die Pfersee bis in die Neuzeit in der jüdischen Geisteswelt einen ruhmreichen Klang einbrachte.
Über Jahrhunderte war Pfersee der Hauptsitz der ebenso weit verzweigten, wie einflussreichen jüdischen Familie der Ulmo, die Verbindungen zu allen wichtigen anderen Familien des Judentums aufweisen, und bekannt sind durch ihr, aus drei Sternen bestehenden Familienwappen.
Über Generationen hinweg waren die Ulmo in Pfersee auch im Besitz der deshalb so genannten Pferseer Handschrift, der ältesten, fast vollständig erhaltenen Handschrift des Babylonischen Talmuds, auf der die späteren Druckausgaben beruhen, die heute weltweit und täglich studiert werden, mehr als je zuvor.
Die jüdische Geschichte und ihre wohlbekannten Gelehrten in Pfersee reichen weit über die schwäbische Provinz hinaus, etwa ins Heilige Land, dessen frommen Zionismus man von hier aus bereits im 16. Jahrhundert förderte.
Die Weltgeltung des jüdischen Pfersee, welche in den Betrachtungen unserer Tage nur in lapidaren Randnotizen erscheint, will die kurze Einführung anhand zahlreicher Werke und Persönlichkeiten der Ortsgeschichte skizzieren und somit die über dreihundertjährige Geschichte der seit bald 150 Jahren aufgelösten jüdischen Gemeinde ins allgemeine Gedächtnis zurückzuholen.
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September 13, 2017
Artikel von Alexander Rupflin in der heutigen “Augsburger Allgemeinen” unter Berufung auf unsere Webseite:
“Tipsiles und die Erfindung des Schießpulvers”
-“Wie der Mann mit dem grünen Turban die Stadt Augsburg vor Feinden gerettet haben soll” (Serie “55 rätselhafte Orte”, Teil 49)


Auf diesem Webblog des JHVA haben wir die Geschichte des “Tipsiles” und seine historischen Hintergründe erstmals 2009 ausführlich erzählt, also vor acht Jahren. 2011 führten diese ersten Berichte zu einer Kontroverse mit der sich sogar der Augsburger Stadtrat befasste. Dabei ging es um die damals geplante Umbenennung des Pulvergäßchens. Mit Berufung auf unsere Tipsiles-Geschichte blieb der alte historische Name erhalten.
Es hat auch zumindest zwei Autoren zu eigenen literarischen Werken inspiriert:
Peter Dempf – Das Geheimnis des Tipsiles (Kinderbuch) (September 2013)
Michael Peters – Donnerkaut – das Geheimnis des Juden Typsiles (Roman) (November 2014)
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August 10, 2017
Das neueste Buch ab sofort bestellbar:
“Beiträge zur jüdisch-deutschen Sprachgeschichte –
mit etymologischem Wörterbuch jüdischer Wörter in der deutschen Hochsprache”

Paperback, 320 Seiten
ISBN-13: 978-3-7448-9432-6
18.50 €
Erscheinungsdatum: 10.08.2017
ab sofort bestellbar bei
bod.de, im regulären Buchhandel, bei Amazon & Co.
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March 23, 2017
Das neue Buch ist soeben erschienen:

“Humor, Wucher, Weltverschwörung: Die geläufigsten Vorurteile gegenüber Juden und was es mit diesen auf sich hat“
260 Seiten – 13.00 EURO / ISBN: 978-3-7431-8120-5
Wissen Sie,
- was das Wort „deutsch“ eigentlich bedeutet?
warum Jesus im Talmud nicht mal erwähnt wird?
was es mit Hostienschändungen und Ritualmordlegenden auf sich hat?
warum niemand Schweinemilch trinkt?
warum Juden ihre Bar-Mitzwa im Alter von 13 Jahren feiern?
was im Wörterbuch der Gebrüder Grimm als Judenbeeren, Judenkirschen oder Judenpech bezeichnet wurde?
dass die Pfandgebühren mittelalterlicher jüdischer Geldhändler nicht höher waren als heute?
welchen Ursprung der beliebte jüdische Humor hat?
was genau nun eigentlich Antisemitismus ist?
Die mitunter überraschenden Antworten auf diese und weitere Fragen finden sich im Buch.
erhältlich im Buchhandel, oder bei Amazon & Co., auch als E-book erhältlich
https://www.amazon.de/Humor-Wucher-Weltverschw%C3%B6rung-gel%C3%A4ufigsten-Voruteile/dp/3743181207/ref=sr_1_11?s=books&ie=UTF8&qid=1490307795&sr=1-11
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September 22, 2016

„Wenn man einen Münchner Bürger fragt, welches die beste Münchner Tageszeitung sei, wir er einem unweigerlich antworten, dass es nur eine einzige gute Münchner Tageszeitung gäbe, und dass sie in Augsburg erscheine. Das ist ungefähr so, als würde man sagen, die beste New Yorker Zeitung erscheine irgendwo draußen in New Jersey.“
(Mark Twain in München 1879, zitiert aus Michael Klein – Mark Twain in Bayern, Erzählungen, Reiseberichte, Briefe)
According to Mark Twain, who live some months in Munich, the best Munich paper was from Augsburg.
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Posted by yehuda
September 2, 2016
Gestern, an historischer Stelle im Augsburger Hotel Drei Mohren wurde auf Einladung des Augsburger Bundestagsabgeordneten Dr. Volker Ullrich das Buch zur (fast vergessenen) Episode des “Bundestags zu Augsburg” von Yehuda Shenef vorgestellt:
מחבר יהודה שנף עם חבר הבונדסטאג ד”ר פולקר אולריך
Der Bundestag zu Augsburg,
das Ende des Deutschen Bundes im Sommer 1866
176 S. / 10 Euro
ISBN: 978-3741-2752-41
erhältlich im Buchhandel, bei Amazon & Co. oder als E-Book (4.99 €)
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September 1, 2016
As JHVA (Jewish Historical Society of Augsburg) in October gets 10 years old, it is time to provide some figures.

So far the blog since 2006 has some 783.000 site hits, what is quite amazing if you consider that in the first months there was a monthly average of 15 or 22. Now the average is about ten thousand …
In the last three years alone there were a quarter million visitors here from virtually all countries in the world, including mainland China (except Iran, Cuba, North Korea and some similar free countries – but we have regular visitors from Vatican City as well as from Palestinian Territory. What Hamas and the Pope have in common? They both read our weblog on a regular basis. Just kidding..!..?)
This entry is article No. 1.084 on this weblog. The articles contain over 5.000 photos and documents
Up to now there were some 1600 approved comments, hardly no insulting ones and some 4.400 email request. The later make an average of 440 each year, so you can figure out that there is at least one daily. The vast majority of those request have been serious ones.
However, AKISMET has protected our site from 108.726 spam comments so far. The appearance of the weblog obviously would be quite different if not. Thanks for that.
We also would like to thank the current number of 308 followers to the blog as well as 118 additional subscribers of the somewhat similar (or: different) Facebook-edition.
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July 15, 2016

Sich selbst als Teil einer Museumsausstellung wiederzufinden ist keine Standarderfahrung. Juden in Deutschland kann dies aber durchaus passieren, da „jüdisches Leben in Deutschland“ von manchen noch immer offenbar als so außergewöhnlich aufgefasst wird, um „museumsreifer“ Gegenstand einer Ausstellung zu werden, oder von vieren gar.
Am 2. Juni eröffnete das Jüdische Kulturmuseum im Foyer der Augsburger Synagoge, Halderstraße den von Marc Wrase realisierten vierten Teil der Ausstellung zur jüdischen Nachkriegsgemeinde in Augsburg: „Im Übergang. Jüdische Gegenwart 1990-2010“ mit einer etwas zerstreuten Münchnerin Charlotte Knobloch als Festrednerin.
Endstation Vitrine ..?
Ist man anderswo auf diesem Planeten (wie fast alle Menschen) mehr oder minder fragmentarischer Bestandteil der Allgemeingesellschaft, so fokussiert (verengt) sich in Deutschland der Blick auf „Jüdisches“ (sobald dieses genannt oder bekannt wird) weiterhin durch Schablonen, die in den Biographien der Betrachter vorrätig sind und oft genug über Generationen vererbt sind. Wie bei anderen musealen Exponaten wissen viele Besucher mehr über die Ausstellungsstücke als diese selbst und die gemeine Muschel widerspricht den Expertisen ebenso wenig wie der rekonstruierte Saurier.
Festrednerin Knobloch / Hausherr Alexander Mazo

Sich dem von der Vitrine aus gegenüberzustellen ist eine ungewohnte und deshalb schon auch reizvolle Daseinsvariante, die sonst, wie etwa im Naturkundemuseum Neandertalern und ausgestopften Füchsen oder Eulen vorbehalten bleibt. Es ist also naheliegend, die Gelegenheit zu nutzen, auch (oder: weil) wenn man damit das Reich des Fossilen bereits betreten hat und als reale Erscheinung in gewissen Apsketen entbehrlich wird. Und das ist auch das Gute daran, kann man künftig bei dummen Fragen gleichfalls realer Zeitgenossen diese doch bequem auf Ausstellung und Katalog verweisen.
Im Laufe von nunmehr sechs Wochen seit der Eröffnung der Ausstellung wurde ich aber auch schon von mehreren (mir zuvor fremden) Personen angesprochen – außerhalb des Museums. Das ist etwas eigenartig, wie man sich denken kann. Aber schon vor Jahren sprach mich mal eine ältere Dame an, die an einer von mir geleitete Führung am Friedhof teilnahm und sich an mich erinnerte (anders als ich an sie), mit den Worten: „Sind Sie nicht der Jude vom Friedhof?“. Und zu Glück nahm sie mir meine Antwort: „Ja, genau, aber ich habe heute Ausgang“ nicht krumm, sondern fand sie recht humorig. Und so verhält es sich nun auch mit dem Musealen, was nur folgerichtig ist, wenn man bedenkt, dass vor einigen Jahrzehnten ein gewisser Herr Heydrich, in Prag, von wo meine Großmutter stammt, auch bereits eine Ausstellung über „jüdisches Leben“ plante.
Im Zentrum der Augsburger Ausstellung im Jahre 2016 steht freilich die aktuelle jüdische Gemeinde, die Großteils von Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion besteht. Aus ihren Biographien sind Militärorden ebenso entnommen, wie Kinderspielzeug, Modellschiffe oder russische Pelzmützen.

Im Zentrum der Augsburger Ausstellung im Jahre 2016 steht freilich die aktuelle jüdische Gemeinde, die Großteils von Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion besteht. Aus ihren Biographien sind Militärorden ebenso entnommen, wie Kinderspielzeug, Modellschiffe oder russische Pelzmützen.
„Im Übergang. Jüdische Gegenwart 1990-2010“
Teil 4 der Ausstellungsreihe des Jüdischen Kulturmuseum Augsburg-Schwaben
noch zu sehen bis 11. Dezember 2016
im Jüdischen Kulturmuseum Augsburg Schwaben im Foyer der Synagoge Halderstraße 6/8
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Posted by yehuda
April 4, 2016

Anlässlich des hundertsten Jahrestag der Eingemeindung Kriegshaber nach Augsburg am 1. April 1916 wurde am gestrigen Sonntag in Kriegshaber dem Jubiläum gedacht. Nach einem christlichen Gottesdienst in der gegenüberliegenden Kirche, gab es in der ehemaligen Synagoge, nunmehr ein Museum, unter Teilnahme zahlreiche Prominenz, wie etwa die Bundestagsabgeordneten Volker Ulrich und Ulrike Bahr, einen Festakt einer Rede von Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, der in Kriegshaber geboren wurde und aufgewachsen war. Josef Strzegowski von der Israelischen Kultusgemeinde Augsburg Schwaben verlas Grußworte von Dr. Henry Brandt, der darauf hinwies, dass von der jüdischen Gemeinde in Kriegshaber nichts mehr übergeblieben ist und eine historische Straßenbahnfahrt die verlorene Vergangenheit nicht wieder zubringen könne. Der abwesende Rabbiner wünschte abschließen jedoch eine positive Zukunft und ein friedliches Zusammenleben aller in der Stadt. Frau Dr. Benigna Schönhagen vom Jüdischen Museum, zu deren Filiale die ehemalige Synagoge in Kriegshaber geworden ist, verlas Grüße von Frau Lise Fischer-Einstein aus Israel, die aus Kriegshaber stammte.
Dvořák in Kriegshaber
נעלם ועד
שינוי הכיוון
In den musikalische Pausen gab es Miniaturen von Antonin Dvorak, dargeboten vom Streichertrio des Leopold-Mozart-Zentrums. Als Kuriosum wurde in der ehemaligen Synagoge euphorisch ein Ortsschild präsentiert, das Augsburgs Stadtteil namentlich erwähnt, wenigstens im Untertitel, während der Oberbürgermeister mit Krügen beschenkt wurde, u.a. auch vom Bürgermeister Paulus Metz des benachbarten Stadtbergen. Metz hatte unter großem Gelächter des Publikums auch darauf hingewiesen, dass „die Lebensqualität sich sehr entwickelt hat, vor allem seitdem die Amis weg sind“. Da dies manchen missverständlich war, bekräftgte Metz “Ich lass das jetzt mal so stehen.”
“Universitätsstadt Augsburg – Stadtteil Kriegshaber”
Am Ende der fast eineinhalbstündigen Veranstaltung wurde die Festschrift „Kriegshaber in Bildern – Am Straßenrand der Weltgeschichte“ aus dem Wissner-Verlag vorgestellt, das der katholische Bistumshistoriker Dr. Thomas Groll gemeinsam herausgab mit unserem Mitglied Dr. Christian Kreikle, der auch zahlreiche kurze Artikel für das Buch verfasste.
Darin widmen sich drei Artikel dem sonst eher vernachlässigten jüdischen Anteil der Ortsgeschichte:
Dr. Benigna Schönhagen – Das jüdische Kriegshaber, S: 35-37
Yehuda Shenef – Zur Familiengeschichte jüdischer Viehbauern und Metzger in Kriegshaber, S. 63-65
Yehuda Shenef – Der jüdische Friedhof, S. 107-109
http://www.wissner.com/product_info.php?cPath=156&products_id=5001
118 S., 14.80 €
ISBN 978-3-95786-057-6
Michael Moratti (Wissner-Verlag) präsentiert das Kriegshaber-Buch
“reserviert” für wen ..?
bufett, not kosher, … of course
Ausblick / outlook
achievement of the day
מסיבה בבית הכנסת לשעבר
פעם בחיים
Dr. Christian Kreikle, Yehuda Shenef
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Posted by yehuda
March 9, 2016
Karel Capek –
R.U.R.
Rossum Universal Robots

Neu übersetzt und „technisch” aktualisiert von Yehuda Shenef
mit phantastischen Illustrationen von Yakiv Samoylovych
ISBN 978-3739-249-353
196 Seiten / 10 Euro
überall im Buchhandel oder online zu bestellen
oder als ebook 5.99 € (Aktionspreis), später 7.99 €
Dem Theaterstück R.U.R. von Karel Capek [1890-1938] verdankt die Welt den Begriff des “Roboter”, dem bald hundert Jahre nach der Erstaufführung kein Mangel an Aktualität nachgesagt werden kann.
Capeks Werk galt schnell als veraltet, weil sich vor allem das Kino dem Thema der “Science Fiction” widmete und die technische Entwicklung mit der fortschreitenden Maschinisierung mechanische seelenlose Ungetüme hervorbrachte. Erst in den letzten Jahren scheint Capeks ursprüngliche Vision von biologischen (nicht mechanischen oder elektrischen) Robotern wieder an Aktualität und Perspektive zu gewinnen.
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Posted by yehuda
In eigener Sache: museumsreif
July 15, 2016Sich selbst als Teil einer Museumsausstellung wiederzufinden ist keine Standarderfahrung. Juden in Deutschland kann dies aber durchaus passieren, da „jüdisches Leben in Deutschland“ von manchen noch immer offenbar als so außergewöhnlich aufgefasst wird, um „museumsreifer“ Gegenstand einer Ausstellung zu werden, oder von vieren gar.
Am 2. Juni eröffnete das Jüdische Kulturmuseum im Foyer der Augsburger Synagoge, Halderstraße den von Marc Wrase realisierten vierten Teil der Ausstellung zur jüdischen Nachkriegsgemeinde in Augsburg: „Im Übergang. Jüdische Gegenwart 1990-2010“ mit einer etwas zerstreuten Münchnerin Charlotte Knobloch als Festrednerin.
Ist man anderswo auf diesem Planeten (wie fast alle Menschen) mehr oder minder fragmentarischer Bestandteil der Allgemeingesellschaft, so fokussiert (verengt) sich in Deutschland der Blick auf „Jüdisches“ (sobald dieses genannt oder bekannt wird) weiterhin durch Schablonen, die in den Biographien der Betrachter vorrätig sind und oft genug über Generationen vererbt sind. Wie bei anderen musealen Exponaten wissen viele Besucher mehr über die Ausstellungsstücke als diese selbst und die gemeine Muschel widerspricht den Expertisen ebenso wenig wie der rekonstruierte Saurier.
Sich dem von der Vitrine aus gegenüberzustellen ist eine ungewohnte und deshalb schon auch reizvolle Daseinsvariante, die sonst, wie etwa im Naturkundemuseum Neandertalern und ausgestopften Füchsen oder Eulen vorbehalten bleibt. Es ist also naheliegend, die Gelegenheit zu nutzen, auch (oder: weil) wenn man damit das Reich des Fossilen bereits betreten hat und als reale Erscheinung in gewissen Apsketen entbehrlich wird. Und das ist auch das Gute daran, kann man künftig bei dummen Fragen gleichfalls realer Zeitgenossen diese doch bequem auf Ausstellung und Katalog verweisen.
Im Laufe von nunmehr sechs Wochen seit der Eröffnung der Ausstellung wurde ich aber auch schon von mehreren (mir zuvor fremden) Personen angesprochen – außerhalb des Museums. Das ist etwas eigenartig, wie man sich denken kann. Aber schon vor Jahren sprach mich mal eine ältere Dame an, die an einer von mir geleitete Führung am Friedhof teilnahm und sich an mich erinnerte (anders als ich an sie), mit den Worten: „Sind Sie nicht der Jude vom Friedhof?“. Und zu Glück nahm sie mir meine Antwort: „Ja, genau, aber ich habe heute Ausgang“ nicht krumm, sondern fand sie recht humorig. Und so verhält es sich nun auch mit dem Musealen, was nur folgerichtig ist, wenn man bedenkt, dass vor einigen Jahrzehnten ein gewisser Herr Heydrich, in Prag, von wo meine Großmutter stammt, auch bereits eine Ausstellung über „jüdisches Leben“ plante.
Im Zentrum der Augsburger Ausstellung im Jahre 2016 steht freilich die aktuelle jüdische Gemeinde, die Großteils von Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion besteht. Aus ihren Biographien sind Militärorden ebenso entnommen, wie Kinderspielzeug, Modellschiffe oder russische Pelzmützen.
Im Zentrum der Augsburger Ausstellung im Jahre 2016 steht freilich die aktuelle jüdische Gemeinde, die Großteils von Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion besteht. Aus ihren Biographien sind Militärorden ebenso entnommen, wie Kinderspielzeug, Modellschiffe oder russische Pelzmützen.
„Im Übergang. Jüdische Gegenwart 1990-2010“
Teil 4 der Ausstellungsreihe des Jüdischen Kulturmuseum Augsburg-Schwaben
noch zu sehen bis 11. Dezember 2016
im Jüdischen Kulturmuseum Augsburg Schwaben im Foyer der Synagoge Halderstraße 6/8