Gedenktage Augsburger Juden: 1. bis 4. März

February 28, 2023

am 1. März:

1730 Tod von Isaak Berger, 54 Jahre, aus Steppach;

1804 Tod von Jehuda Ulmo, 54 Jahre alt aus Steppach;

1815 Tod von Lene Schimmel, Steppach, Kind, 3 Jahre alt;

1819 Tod von Jette Auerbacher, 54 Jahre, Schneiderin in Kriegshaber;

1828 Tod von Akiwa Auerbacher, 38 Jahre, Kriegshaber;

1834 Geburt von Julius Fuchs, gest. 1895;

1839 Tod von Leopold Katz, 56 Jahre alt, aus Lich in Hessen;

1851 Tod von David Feist aus Pfersee, 17 Jahre, wurde erstochen;

1862 Tod von Peppi Günzburger, Pfersee, 49 Jahre;

1866 Tod von Klara Götz aus Altenstadt;

1882 Geburt von Fanny Riegler, geb. Kahn, gest. 1933;

1886 Tod von Emilie Götz, n. Gunz, geb. 1813;

1889 Tod von Jette Bauer, n. Lammfromm, geb. 1825;

1928 Tod von Dr. med. Adolf Veith, geb. 1877;

1938 Tod von Ludwig Mendle, 59 Jahre; aus Kriegshaber;

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am 2. März:

1875 Geburt von Eugen Oberdorfer, Schirmfabrikant, 1943 im KZ ermordet;

1909 Tod von Elias Horn;

1891 Tod von Louis Neuburger, Kind;

1933 Tod von Malwine Cohen, n. Horn, geb. 1869;

1944 Tod von Benno Arnold im KZ Theresienstadt, geb. 1876 in Augsburg;

1965 Tod von Pinkus Rapoport, geb. 1925;

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“Stolperstein” in Augsburg

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am 3. März:

1734 Tod von Fradel Löb aus Pfersee;

1770 Tod von Zirle Skutsch, aus Pfersee;

1801 Tod von Mayer Löwenstein, 45 Jahre aus Hohenems;

1812 Tod von Fradl Oppenheimer, 84 Jahre aus Kriegshaber;

1816 Tod von Lea Erlanger, 4jähriges Kind aus Steppach;

1819 Geburt von Bernhard Blumgart, gest. 1900;

1842 Tod von Samuel Heilbronner, 48 Jahre, aus Grünsfeld/Tauber, Vorsänger in Steppach;

1854 Geburt von Hermann Gunz, gest. 1922;

1870 Tod von Regina Heymann aus Steinhart;

1873 Tod von Anna Gutmann, Kind;

1884 Geburt von Emma Oberdorfer, n. Binswanger, gest. 1943 im KZ;

1888 Tod von Salomon Heymann, geb. 1818;

1893 Tod von Fanny Neumayer, n. Waitzfelder, geb. 1835;

1894 Tod von Clärchen Reckendorf, n. Kohn, geb. 1854;

1898 Tod von Raphael Landauer, geb. 1808;

1924 Tod von Max Dick, geb. 1854;

1940 Tod von Hannchen Deller, n. Schwarz, geb. 1864;

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am 4. März:

1846 Tod von Simon Löwenthal;

1850 Geburt von David Gutmann, gest. 1923;

1878 Tod von Emilie Lauinger, n. Binswanger, geb. 1826;

1932 Tod von Jenny Hirschmann, n. Bamberger, geb. 1865;


Konzentrationslager Mühldorf am Inn und Mettenheim

April 12, 2018

Impressions from the Mass Grave Memorial Site in Mühldorf am Inn, Ahamer Str. (next to the Feuerwehr and opposite of the municipal cemetery), now surrounded by a parking lot. Until today THERE IS NO memorial plate WITH THE NAMES at least of several hundred known murdered people from lists. Thus entering the place is a nameless, faceless experience. According to the season there are flowers, birds, butterflies, snow, leaves and other leftovers. Aside from the 3 mentioned by the Tesslers: No Names. No Names, No Names.

And the question is: WHY …?

Es fehlt noch immer eine Tafel mit den aus Listen zumindest der bekannten Namen der Verstorbenen und das sind schon einige hundert. Zumindest Namen mit Geburts- und Sterbedaten sollten möglich sein. Es sind schon 73 Jahre vergangen und es wurde und wird Geld für Kränze ausgegeben, die niemand sonst nutzen.

“Das KZ-Außenkommando Mühldorf, auch KZ-Lagergruppe Mühldorf, war eines von 169 Außenkommandos des Konzentrationslagers Dachau. Neben den Lagern in Kaufering und München-Allach gehörte die Lagergruppe Mühldorf zu den drei größten Außenkommandos des Stammlagers Dachau. Die Häftlinge der Lager wurden in der Umgebung von Mühldorf zum Arbeitseinsatz gezwungen. Ein Großteil von ihnen war dabei außerhalb der Lager tätig, vor allem in der Landwirtschaft und Bauwirtschaft. Auf der Baustelle des Projektes Weingut I, wo ein Rüstungsbunker für die Produktion der Me 262 entstehen sollte, stellten die KZ-Häftlinge die Hälfte der Zwangsarbeiter. Wie viele Häftlinge die Lager des Außenkommandos Mühldorf tatsächlich durchliefen, ist nicht mehr zweifelsfrei belegbar. Im so genannten Mühldorf-Prozess wurde eine Zahl von etwa 8.300 Personen für den Zeitraum von Juli 1944 bis April 1945 angegeben. Die Zahl der Todesopfer schwankt je nach Quelle, liegt aber vermutlich bei etwa 4.000 Personen. Außer den KZ-Lagern gab es im Umkreis von Mühldorf mehrere Arbeitslager der Organisation Todt sowie Fremdarbeiterlager. Diese waren zwar nicht dem KZ in Dachau unterstellt, aber meist ähnlichen Bauprojekten zugeordnet.” (wikipedia, siehe Link unterhalb Foto)

Überlebende des Außenkommandos Mühldorf am 4. Mai 1945, wenige Tage nach der Befreiung durch die U.S. Army. Die meisten der jüdischen KZ-Häftlinge wurden in Osteuropa gefangen genommen und 1944 nach Bayern verschleppt für aussichtslose Rüstungprojekte, überwiegend aus Ungarn.

מילדורף על האינן

 

 

3 Memorial stones: one in German, one in Hebrew one in English Rudolph and Edith Tessler of Chicago, Il. Dedicated to some 1500 murdered Jews by as memorial for her brothers Yitzhak Leib, Binyamin Moshe and Abraham Yehuda of blessed memory who all were sons of her father David Hofmann from the (Hungarian) town of Pápa.

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