Israeli Short Movie: First Lession in Love
Jaffa Road, Jerusalem 91323, Israel
Israeli Short Movie: First Lession in Love
Jaffa Road, Jerusalem 91323, Israel
Was für manche Zeitgenossen wohl nach einem „Schreckgespenst“ klingt war vor rund 40 Jahren wohl Normalität. Zumindest lässt sich dies aus der Abbildung der offiziellen Publikation „Jubiläumsschrift 973 St. Ulrich 1973“ entnehmen, die zur Tausendjahrfeier von der Diözese Augsburg herausgegeben wurde. Auf Seite 60 abgebildet: „Mohammedanische Gastarbeiter beten im Augsburger Dom“.
1972: Muslim prayer at Augsburg Cathedral
מוסלמים להתפלל בקתדרלה של אוגסבורג
المسلمون للصلاة في كاتدرائية أوغسبورغ
Jubiläumsschrift der Diözese Augsburg
as the banner reveals, this posting actually was number 1000 on this weblog
This year Tu or 15 of Shvat is on 25th of January, the New Year of the Trees
The Talmudic Festival today also is regarded sort of ecological awareness day, and trees are planted in Israel
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We learned the sad news that our cousin, fellow friend and colleague Arthur S. Obermayer passed away, age 84. Our deepest condolences go to all his family and friends around the world.
offspring of the Obermayer family from Kriegshaber
https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_S._Obermayer
Verbot jüdischer Künstlernamen
„Die Behörden haben jüdischen Künstlern die Führung von Künstlernamen untersagt, sowohl in Ausübung ihres Berufes als auch im privaten Gebrauch. Da wir künftig sämtliche Künstler nur noch mit ihrem bürgerlichen Namen ankündigen dürfen, teilen wir unseren Mitgliedern diejenigen Münchener jüdischen Künstler mit, bei welchen diese Änderung erforderlich ist:
Kapellmeister Erich Eisner, früher Künstlername Erck
Marieluise Kohn, früher Knstlername Luiko
Ida Kraft, früher Künstlername Gordon
Oberspielleiter Hugo Magnus, früher Künstlername Magnus Groß
Bernhard Renkazischok, früher Künstlername Renka“
Bayerische Israelitische Gemeindezeitung, 1. Januar 1936, S. 11
Naturkundemuseum Augsburg: Abguß vom Schädel eines sog. “Neanderthalers” (Künstlername), gefunden bei Mt. Carmel in Israel: Klarname unbekannt
At the end of 1935 German government prohibited the use of of any artist names (Künstlername, such as stage, screen, showbiz, pen, etc.), pseudonym or nom de plume by Jews. The article of the Bavarian Jewry noted the names of Munich artists who would be effected by the new law.
בסוף 1935 ממשלה הגרמנית אסר על השימוש בכל אחד משמות בדויים על ידי יהודים
Und jeden Morgen …
Und jeden Morgen schnürst du deine Schuh,
Gehst still dem Tagwerk zu.
Und Regen rauscht an deine Fensterscheiben,
Du bist froh und weißt,
Vom Gestern wird nichts bleiben
Und nicht vom Morgen, das dir entgegen kreist.
Und Stund um Stund geht die Uhr,
Die Monde wechseln stumm in Gottes Namen;
Vielleicht wächst Neues einst aus deinem Samen,
Vielleicht lässt keiner deiner Schritte eine Spur.
Ein kleiner Wind lässt dich erschauern,
ein wenig Regen lässt dich taglang trauern
und jeden Abend bist du arbeitsmüd;
Nachtfalter sind dir Einsamen Genossen
Und eh du denkst ist alles dies verflossen
Wie ein von irgendwo gesungenes Lied …
Oh sei gelassen im Gewölk und hab Geduld,
Fühl deine Gnade tiefer noch als deine Schuld,
Wie alle, die wie du berufen sind
Zu horchen auf den grauen Schicksalswind,
zu wachen, wenn aus dumpf befangenem Schlaf
Die anderen stöhnen, weil ein Traum sie traf.
* * *
Jacob Picard (1883-1967), Schriftsteller und Dichter, bekannt geworden für seine bewegenden Erzählungen zu schwäbischen Juden seiner Heimat, der Bodensee-Region, die über Jahrhunderte hinweg enge (familiäre) Verbindungen zu den Juden im Raum Augsburg hatten.
Das Gedicht „Und jeden Morgen“ wurde vor genau achtzig Jahren in der Neujahrsausgabe der Bayerischen Israelitischen Gemeindezeitung vom 1. Januar 1936 auf Seite 5 abgedruckt im Rahmen eines von Jakob Picard selbstverfassten Artikels über „Unsere jüdische Dichtung in diesen Tagen“.
* * *
Nach bald drei Jahren Hitler-Regierung in Deutschland, wenige Wochen nach der Verkündung der sog. „Nürnberger Gesetze“ spürt man das drohende Unheil aus den Worten des Dichters, auch wenn noch Beobachtungen und Leitsätze im Blickpunkt stehen, die wir in unserer Zeit ebenso auch auf uns selbst beziehen könnten (vielleicht auch sollten):
„Worum geht es in unserer allgemeinen Situation? Es geht darum, eine Gefahr zu beseitigen, die sehr drängend ist, nämlich die, dass unser künstlerisches Schaffen durch die Zeitverhältnisse aus stofflichen und persönlichen Gründen an Niveau verliere und banalisiert werde, weil einerseits die Schaffenden fehlen, die den rechten Maßstab vertragen, und weil oft die persönliche Umgebung derer, die sich berufen halten, sie nur darum bejaht, weil sie Ihresgleichen sind und überhaupt etwas von sich geben. Auf diese Gefahr hinzuweisen, heißt schon, sie zu bannen.“
.
„Aber es braucht auch keineswegs einer tragischen Zeit, wie wir sie jetzt durchleben, nun zwangsläufig als ein Dichter geboren zu werden, der sie gestaltet und gerade ihren Menschen Erhebung und Trost geben kann; Gnade und Schicksal wäre es. In einer ereignislosen, gelassenen Zeit könnte einer ebenso gut, nein, viel eher kommen, der die große Tragik der Jahrhunderte gestaltet, weil durch die Ferne Verklärung des Geschehens uns wird, und Kunst auch dieses bedeutet: während andererseits in Zeiten, da das Grauen über die Erde geht, schon die Distanzlosigkeit des Erlebnisses den Zeitgenossen hemmt, es zu gestalten.“
Biblisches Gebot “Töte nicht” in Nürnberg, Straße der Menschenrechte
„Warum sollte es nicht auch unter uns …, vom engeren oder weiteren Bekanntenkreis liebenswürdig gepflegten Kitsch geben, der bekämpft werden muss! Und selbst durch die schwerste Judengesetzgebung wird einer nicht zum Dichter, wenn er es nicht zuvor gewesen ist.
Wir können zum Schicksal den Dichter nicht fordern, der uns nottut, sondern müssen geduldig warten, dass die Vorsehung uns einen schickt, der das kündet, was wir fühlen, der unser Mund sei, zugleich mit unserer Klage und Aussprache unser Trost.“
Unsurprisingly the city this New Year’s morning appears almost unpeopled. Much the same effect has the heavy fog. During the night the dense smoke of umpteen thousands of firecrackers displayed within 25 minutes or so after midnight blew up lots of dust. The gun powder smoke did not clear up, but during the night and the morning hours was joined by natural fog, so that the city still is befogged. Empty as foggy the city is contrasting to the overcrowded Christmas market pushing and shoving of the last 127 days.
Neujahrmorgen am Augsburger Moritzplatz
earliest bird on New Year morning 2016: no(thing to) catch