erweiterte Neuauflage: “Das Haus der drei Sterne”

November 13, 2016

Yehuda Shenef:  –  Das Haus der drei Sterne: Die Geschichte des jüdischen Friedhofs von Pfersee, Kriegshaber und Steppach bei Augsburg, in Österreich, Bayern und Deutschland

Neuazflage des Buches von 2013

yehuda-shenef-das-haus-der-drei-sterne-neuauflage-2016https://www.amazon.de/dp/374310069X/

ISBN: 978-3743-100-695

288 Seiten / 16.50 Euro

Der jüdische Friedhof an der heutigen Hooverstraße im Augsburger Norden hat eine sehr wechselvolle Geschichte, wie kaum ein anderer in Deutschland. Hier ruhen berühmte Gelehrte, Eisenbahnpioniere, Politiker und Bankiers, bis 1815 auch Hofagenten aus München, bis 1865 auch Augsburger.

Gegründet wurde er zur Beginn des 30-jährigen Krieges in der damals österreichischen Markgrafschaft Burgau, von den Juden aus Pfersee, Kriegshaber und Steppach, just am selben Tag, als gleich daneben ein Feuerball in der Umgebung einschlug.

Hundert Jahre später eskalierte der Bau eines Hauses am Friedhof beinahe zum Krieg zwischen Österreich und der benachbarten Reichstadt. Ein weiteres Jahrhundert später, übte das Militär des Königreichs Bayern neben dem Friedhof den Umgang mit Kanonenkugeln, wobei immer wieder Trauernde, Passanten und Gräber getroffen wurden.

Die Nazis schändeten 1942 den Friedhof als Vergeltung für einen alliierten Bombenangriff auf die MAN-Werke am Vortag. Als nach den Zweiten Weltkrieg um den Friedhof herum eine Wohnsiedlung für US-Soldaten entstand, bildete der Friedhof eine exterritoriale Enklave, für deren Erhalt sich General Eisenhower einsetzte, der bald darauf Präsident der USA wurde.
Nun steht dem lange vernachlässigten Friedhof eine russische Zukunft, als letzte Ruhestätte aus der ehemaligen Sowjetunion zugewanderter Juden, bevor.

Die um hundert Seiten erweiterte Neuauflage des Buches bietet eine Auswahl an Grabsteinen und Inschriften nebst dem (fast) vollständig rekonstruierten Grabregister.

Mit Vorworten von Dr. Arthur Obermayer, Boston (Obermayer Foundation) und Botschafter Peter R. Rosenblatt, Washington DC, beide Nachkommen jüdischer Familien aus Kriegshaber und Pfersee.

 


Leo Cohen died age 82

November 11, 2016

So! Who was calling ..?

The song by Leo Cohen goes back to the medieval Jewish prayer  Unatate Tokef (ונתנה תוקף) by Rabbi Kalonymos ben Meshulam (קלונימוס בן משולם), who died in 1096, over 900 years ago.

Ein Propagagandedelikt ..?

November 6, 2016

Was soll man dazu sagen?
(Report der Hessenschau)
Vermutlich sollte man sich Sorgen machen über solche Vorfälle. Aber wie man seit Beginn des NSU-Skandals erfahren durfte, dürfen sog. “V-Leute” des Verfassungsschutzes, um Vertrauen “in der Szene” zu erlangen, “szenetypische” Straftaten begehen, wozu insbesondere auch gerade solche “Propagandadelikte” gehören.
 
Da also die Möglichkeit nicht gerade gering ist, dass hinter einer solchen Tat, inoffizielle “Mitarbeiter” des Staatschutzes stecken mögen, könnte uns Juden in Deutschland sodann auch wieder beruhigen.
 
Oder beunruhigen.
Oder beruhigen.
Oder?