Sowohl Täter als auch Opfer verkörptert Schauspieler Simon Nagy Bild: Heike Scherer
Die Inszenierung basiert auf dem Sachbuch „Mord am Lech“. Der Augsburger Autor Yehuda Shenef war zur Premiere gekommen und erläuterte den Zuhörern die Ereignisse des 12. August 1862 und der nachfolgenden Tage. Er war im Grabregister auf den Tod des 19-jährigen Ludwig Bach aufmerksam geworden. Da dieser aus der selben Familie stammte wie die Mutter des Autors, erweckte der Fall sein Interesse und er begann nachzuforschen: Der jüdische Goldschmiedelehrling aus Kriegshaber war mit dem Zug nach Mering gefahren und zu Fuß nach Unterbergen gelaufen. Dort traf er in einem Gasthaus auf den verarmten Bauernsohn Mathias Brunnhuber, dem er eine silberne Uhr verkaufte. Später jedoch tötete der Unterberger den junge Ludwig Bach. „Der Gerichtsreporter sagte, dass er ihm von der Tat mit einer solchen Gleichgültigkeit erzählte, als ob er nur ein Huhn geschlachtet hätte“, berichtete Yehuda Shenef. Dumm sei er ebenfalls gewesen, weil er in Augsburg versucht hatte, den Schmuck des Opfers zu verkaufen und Verwandte diesen wiedererkannt hätten. Der Bauernsohn wurde zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt und starb 1877 im Gefängnis von Kaisheim.
“Christ stopped at Eboli” was the somewhat inaccurated English translation of Carlo Levi’s famous book “Cristo si è fermato a Eboli“, because the actual meaning is, he wasn’t inside Eboli. Be it as it may: Moses (משה רבנו) however was seen these days in Ziemetshausen, a small townlet, just 5 km away from Thannhausen (3o km from Augsburg), where in 17th century was a small Jewish community with a amount of Jewish book printing … There is no notice on a Jewish community of Ziemetshausen, but the vicinity to a number of places with Jewish settlements make it likely that Jews were there too.
Kriegshaber Toravorhang zurück in der ehemaligen Synagoge … zeitweilig zumindest.
פרוכת קריסהבר
Das obige Exemplar aus dem Jahre 1723 von Elkana Schatz Naumberg für die Kriegshaber Gemeinde gefertigt, befindet sich gewöhnlich in der Judaica-Ausstellung des Israel Museums in Jerusalem. Es ist vorübergehend in der ehemaligen Synagoge in Kriegshaber zu sehen, wo ab heute Abend bis Mitte Juni des Jahres eine Ausstellung zu “Judaica aus dem Umfeld der Synagoge Kriegshaber” öffnet.
Das in Schwarzweiß gezeigte Exemplar aus dem Jahr 1751 wurde 1927 von Theo Harburger in Augsburg abgelichtet (CAHJP P160/105) und ist wohl “verloren” gegangen.
Auch in den Nachbargemeinden gab es vergleichbar hochwertig verarbeitete Stücke, wie das Pferseer Exemplar von Jakob Koppel Gans aus der Gemeinde belegt (Jüdische Museum New York):
Im letzten Jahr wurde der Neubau zwischen dem Augsburger Ernst-Reuter-Platz und Annastraße, um die frühere Annapassage eröffnet, in welcher vor allem die Drogerie Müller Besucher (bzw. Kunden) anlockt. Die Passage, die früher zahlreiche Geschäfte und Cafes hatte, ist heute nur noch ein karger Durchgang in dem wenig zum Anhalten einlädt. Etwas zu Unrecht, wie einige Eindrücke aus dem ansonsten wohl noch leer stehenden Haus zeigen.
Картина из Аугсбургской синагоги, изображающая израильские племена ( колена ) Леви и Дана. Дизайн выполнен Генрихом Лемпелом (1877 – 1951) для синагоги , построенной архитектором Фрицем Ландауером сто лет назад. В современной интерпретации художницы Ханы Таусендфелз в 2010 году.