December 13, 2020
Wann immer ich von Deiner Ehre erzähle …
Der Augsburger Judenkirchhof – zu Geschichte und Überresten des mittelalterlichen jüdischen Friedhofs in der Reichsstadt Augsburg
Band 1: Jüdische Friedhöfe in Augsburg
Yehuda Shenef

ISBN: 9783751971874
Hardcover, 224 Seiten, DIN A 4
Erscheinungsdatum: 12.12.2020
Die mittelalterliche jüdische Gemeinde in Augsburg zählte über Generationen zu den bedeutendsten in Europa.
Die Augsburger Juden besaßen eine herausragende Rechtsstellung im Römischen Reich, die als Vorbild für viele andere Städte und Gemeinden diente, wie etwa für die Juden von München. Kaiser Ludwig der Bayer verpfändete gar seine Stadt München an die Richter der jüdischen Gemeinde, um Kredite aus Augsburg zu erhalten.
In den Augsburger Schulen lehrten weit überregional bekannte Rabbiner, die Vorbilder und Sprecher ihrer Generationen waren. Auf sie gehen eine Vielzahl bedeutender Schriftwerke zurück, die wie etwa die Bestimmungen zur Schechita von Rabbi Jakob Weil (MaHaRiW), dem letzten mittelalterlichen Rabbiner in Augsburg, noch heute weltweite Geltung besitzen. Überlieferungen und Handschriften zeugen davon, dass Augsburger Juden auch militärtechnisch Vorreiter ihrer Zeit und prägend waren.
Vom mittelalterlichen Friedhof, dem Judenkirchhof, gibt es trotz Größe und Bedeutung der Gemeinde der Augsburger Juden nur wenige Aufzeichnungen und noch spärlichere Überreste. Dennoch sind einige Grabsteine, Fragmente und Inschriften aus der Zeit zwischen 1230 und 1445 überliefert und teilweise auch noch erhalten, eingemauert in Innenhöfen, ausgestellt in Museen oder gelagert in Kellern. Fünf davon wurden erst in den letzten Jahrzehnten entdeckt. Weitere Funde sind überall in der Altstadt möglich.
Das Buch zeichnet anhand von mittelhochdeutschen, lateinischen, hebräischen und jüdisch-taitschen Schriftquellen die Geschichte des in der Öffentlichkeit kaum bekannten, auch von Fachleuten weitgehend ignorierten Friedhofs und den damit verbundenen Abschnitten der Stadtgeschichte nach und trägt erstmals alle ermittelbaren Daten und Erkenntnisse zusammen.
Neben Fotos und Plänen von Schauplätzen werden auch alle bekannten Inschriften präsentiert, übersetzt und kommentiert. Dazu gibt es ein Register aller namentlich ermittelbaren Juden des mittelalterlichen Augsburgs.
Die stark erweiterte Neuauflage des Buches von 2013 bietet darüber hinaus auch eine viele Portraits von mittelalterlichen Augsburger Juden und ihrer Werke, Dazu zählt auch der aus Prag stammende Drucker Chaim Schwarz, der im Laufe von Jahren eine Anzahl bedeutsamer Bücher in hebräischer Sprache und Schrift in Augsburg druckte, wie die weit überregional einflussreiche Augsburger Pessach-Haggada.
Das Buch ist chronologisch der erste von drei Bänden zu den drei jüdischen Friedhöfen der Juden in Augsburg.
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Posted by yehuda
March 29, 2020

This morning at Rathaus – Platz, Augsburg
ראתאוספלאץ אוגסבורג, לפנות בוקר
“social distancing”
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Posted by yehuda
March 21, 2020
KRONENSCHLEIM

Ich bleib daheim bei Kronenschleim
Kronenschleim
Kronenschleim
Ich bleib daheim bei Kronenschleim
Kronenschleim
Wir blei‘m daheim bei Kronenschleim
Kronenschleim
Kronenschleim
Wir blei‘m daheim bei Kronenschleim
Kronenschleim
(Text: Naomi & Yehuda, 20.03.2020)
Lat. <corona> = Krone (crown) (כתר)
Lat. <virus> = Schleim (slime) (רפש)
Kronenschleim = crown slime
(stay at home with crown slime)
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Posted by yehuda
January 22, 2020
“Vom Himmel kämpfen die Sterne,
die Geschichte der Juden im heiligen Pfersee bei Augsburg”

Yehuda Shenef
Paperback, 128 Seiten (Hochglanz), 15 Euro
ISBN: 9783750430518
überall bestellbar
Das Jüdische Pfersee
Das heutige Pfersee an der Wertach gelegen, ist seit über hundert Jahren ein Stadtteil im Westen von Augsburg. Wenig deutet heute noch darauf hin, dass der Ort und seine Umgebung über ein halbes Jahrtausend zu Österreich gehörten. Allgemein noch weniger wahrgenommen ist die über lange Phasen dominierende jüdische Ortsgeschichte, die Pfersee bis in die Neuzeit in der jüdischen Geisteswelt einen ruhmreichen Klang einbrachte.
Über Jahrhunderte war Pfersee der Hauptsitz der ebenso weit verzweigten, wie einflussreichen jüdischen Familie der Ulmo, die Verbindungen zu allen wichtigen anderen Familien des Judentums aufweisen, und bekannt sind durch ihr, aus drei Sternen bestehenden Familienwappen.
Über Generationen hinweg waren die Ulmo in Pfersee auch im Besitz der deshalb so genannten Pferseer Handschrift, der ältesten, fast vollständig erhaltenen Handschrift des Babylonischen Talmuds, auf der die späteren Druckausgaben beruhen, die heute weltweit und täglich studiert werden, mehr als je zuvor.
Die jüdische Geschichte und ihre wohlbekannten Gelehrten in Pfersee reichen weit über die schwäbische Provinz hinaus, etwa ins Heilige Land, dessen frommen Zionismus man von hier aus bereits im 16. Jahrhundert förderte.
Die Weltgeltung des jüdischen Pfersee, welche in den Betrachtungen unserer Tage nur in lapidaren Randnotizen erscheint, will die kurze Einführung anhand zahlreicher Werke und Persönlichkeiten der Ortsgeschichte skizzieren und somit die über dreihundertjährige Geschichte der seit bald 150 Jahren aufgelösten jüdischen Gemeinde ins allgemeine Gedächtnis zurückzuholen.
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August 18, 2019
Neues Buch (15.08.2019)
Yehuda Shenef (Autor), Freundeskreis Synagoge Hainsfarth (Herausgeber):
JÜDISCHES HAINSFARTH
Mikwe – Synagoge – Schule – Friedhof


erhältlich in Hainsfarth in der ehemaligen Synagoge

היינספארט
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Posted by yehuda
August 7, 2019
The Jews of Hainsfarth
Notes on a former Jewish Community in a Rural Bavarian-Swabian Villlage

Paperback, 60 pages
ISBN: 9783732240944
date of release: August 7, 2019
Hainsfarth is a small town next to Oettingen, located in Bavaria somewhat halfway between Augsburg and Nuremberg, not far from Nördlingen.
At least since the 13th century, Jews lived in Hainsfarth, where they made up half of the population at times.
There has been no Jewish community since 1940, but with the restored synagogue, the recently renovated Jewish school, remnants of a Mikveh and a largely preserved Jewish cemetery, Hainsfarth has a remarkable ensemble of architectural evidence of Jewish life and culture in southern Germany.
The descendants of the Hainsfarth Jews produced scholars, actors and successful bankers. After all, two of the four teachers of the Jewish school were close relatives of later US Secretary of State Henry Kissinger.
The booklet describes with numerous illustrations in short form history and institutions of the Jews of Hainsfarth.
היהודים של היינספארט
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Posted by yehuda
May 13, 2019
Yehuda Shenef: “Die Liebe ist der Dichtung Stern – Der jüdische Friedhof von Augsburg Hochfeld, Geschichte, Inschriften, Grabregister, Biographien, Photos”

- Gebundene Ausgabe: 220 Seiten (Format A 4)
- ISBN: 978-3752856569
- 35 Euro
Archäologische Funde legen nahe, dass die Geschichte der Juden in Augsburg wenigstens bis ins dritte Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung zurückreicht, als der Ort Distrikthauptstadt der römischen Provinz Rätien war. Im 9. Jahrhundert gibt es erste Berichte über eine Synagoge direkt neben dem Sitz des kaiserlichen Vogts. Eine städtische Urkunde aus dem Jahr 1298 berichtet vom Ausbau der Bischofsstadt, zu welchem die Augsburger Judenschaft sich verpflichtete, einen etwa 450m langen Abschnitt der Stadtmauer zu errichten, binnen vier Jahren aus eigenen Mitteln, der sogleich auch den bereits existierenden jüdischen Friedhof miteinschließen sollte. In den Jahrhunderten nach der Ausweisung der Juden aus Augsburg in den 1440er Jahren, wurde der Judenkirchhof geplündert und seine wuchtigen Steine als Baumaterial missbraucht, insbesondere auch zum Ausbau des alten und des neuen steinernen Rathauses.
Erst im Jahre 1867, drei Jahre nach der vom bayerischen König Ludwig II. formell anerkannten Gründung der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), kaufte der Vorsitzende der Augsburger Juden ein schmales Stück Land in dem Hochfeld genannten Landstrich südlich der Augsburger Altstadt, um endlich einen eigenen Friedhof für die Juden von Augsburg zu besitzen. Über 60 Jahre nach ihrer festen Wiederansiedlung in Augsburg, hatten sie bis dahin ihre Toten am Friedhof von Pfersee/Kriegshaber begraben müssen.
Nun 150 Jahre später, ist der Friedhof zwischen Haunstetter Straße und Altem Postweg ohne Möglichkeit der Erweiterung fast vollständig belegt. Der Friedhof legt Zeugnis ab über die wechselvolle Geschichte der jüdischen Gemeinde, die sich vom noch souveränen Königreich Bayern und der Gründerzeit über die beiden Weltkriege, das mörderische Nazi-Regime und der desolaten Nachkriegszeit erstreckt, bis zur modernen Gemeinde, die ganz wesentlich dominiert wird von jüdischen Auswanderern aus der post-sowjetischen Ukraine und Russland.
Das Buch bietet ein aktualisiertes Grabregister mit vielen genealogischen Anmerkungen. Es beschreibt anhand zahlreichen Materialen die Geschichte des Friedhofs. Beleuchtet werden auch die am Friedhof tätigen Friedhofswärter und Steinmetze, ebenso wie Stile und Moden der sehr wechselvollen Begräbniskultur in eineinhalb Jahrhunderten.
Abgerundet wird das Werk mit rund sechzig Kurzportraits mit Fotos von Personen, die am Friedhof begraben sind, einem alphabetischen Register, einer Namensliste der im Holocaust ermordeten Augsburger Juden.

- Gebundene Ausgabe: 220 Seiten (Format A 4)
- ISBN: 978-3752856569
- 35 Euro
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Posted by yehuda
January 17, 2019
Artikel der “Süddeutschen Zeitung” von Sabine Reithmaier zur Aufführung des Stücks “Bluatlech” im Kulturhaus Abraxas am Sonntag 20. Januar 2019 um 19:30 Uhr, heute erschienen auf Seite 40.

Der historische Kriminalfall ist beschrieben im Buch “Mord am Lech”, ISBN: 978-3744893640 – 264 Seiten, 16 €. Als E-Book 10.99 €.
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Posted by yehuda
October 19, 2018
Judenkirschen in Mering. Wie bitte? Was denn sollen Judenkirschen sein?
Foto von vorgestern
Im 19. Jahrhundert kannte man sie in Deutschland auch unter diesem Namen: Judenkirschen, heute nennt man sie landläufig nur noch Hagebutten (oder Hundsrose = rosa canina, nicht Rosa Kaninchen …). Warum man sie Judenkirschen nannte? Wer weiß, man kann auch fragen was sie mit Hunden zu tun haben. Damals kannte man auch noch Judenbeeren.
Eine Idee, was das nun sein könnte? Nein? Oliven. Vielleicht so genannt, weil sie außer Juden in Deutschland damals keiner essen wollte. Heute gehören sie auf jede Pizza -auch wieder so eine Sache, steht das Rezept, einen ausgewalzten Teig mit Gemüse, Würzsauce oder Fischstücken zu, belegen ja bereits im völlig zur Recht allseits wertgeschätzten Talmud …
Wie dem auch sei, … früher nannte und verknüpfte man in der deutschen Sprache ja eine ganze Menge nach, bzw. mit “den Juden”, weshalb sich im 1877 veröffentlichten Band H-J (10) des Deutschen Wörterbuchs (DWB) der Gebrüder Grimm nicht weniger als 12 komplette Spalten (2351-2363) mit zahlreichen Stichwörter finden, die oft verblüffende Bezüge zu Juden und Jüdischem herstellen wollen und im heutigen Sprachgebrauch größtenteils nicht mehr vorkommen.
Im 19. Jahrhundert freilich waren diese Begriffe gebräuchlich und wohl auch für alle prägend, die mit diesem „objektiven“ Standardwerk der deutschen Sprache und den teilweise umfangreichen beigefügten Begriffserläuterungen vertraut gemacht wurden.
Vieles, nicht alles, ist antisemitisch, manches schlicht skurril, aber was weiß und versteht man heute, über die damalige Zeit, wenn man das alles nicht weiß ..?
Ausführlich ist alles zitiert und beschrieben im Buch:
Yehuda Shenef
Humor, Wucher, Weltverschwörung: Die geläufigsten Vorurteile gegenüber Juden und was es mit diesen auf sich hat
ISBN: 978-374-3181-205
Taschenbuch: 260 Seiten, 13 Euro
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JEWISH GERMAN HISTORY - Jüdisch Deutsche Geschichte, Jewish Germany, Mering, Sprache / language | Tagged: Deutsches Wörterbuch, Die geläufigsten Vorurteile gegenüber Juden, DWB, Hagebutten, humor, ISBN: 978-374-3181-205, Judenbeere, Judenkirsche, Oliven, rosa canina, weltverschwörung, Wucher, Yehuda Shenef |
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Posted by yehuda