Augsburg refugee camp

October 30, 2015

In consideration of the current “refugee crisis” in Bavaria at Augsburg’s main place Rathausplatz there now will be a temporary refugee camp consisting of some scores of shanties. According to rumors it will be there at least until the end of 2015 (Christian Era).

Augsburg Rathausplatz Flüchtlingslager 2015Flüchtlingslager Aufbau am Augsburger Rathausplatz, Ende Oktober 2015

Augsburg Rathausplatz Flüchtlingslager refugee camp 2015مخيم للاجئين في اوغسبورغ

 


Karel Gott – Eli Eli

October 28, 2015


Auf der Suche nach der Freisinger Judensau

October 23, 2015

Freising Dom

קתדרלה של פרייזינג

In Kirchen von über vierzig deutschsprachige Städte finden sich seit dem Mittelalter sog. „Judensäue“, die Juden mit Säuen oder Schweinen darstellen. Nach allgemeiner Ansicht sollte dies dazu dienen, Juden zu diffamieren, wozu die außergewöhnliche Beliebtheit von Schweinefleisch oder Schweinen als Glückssymbol bei deutschen Christen nicht so recht passen will. Für Tora-treue Juden ist das Schwein hingegen keine sonderliche Herausforderung, sondern schlicht eines von vielen Tieren, dass nicht gegessen werden darf. In die selbe Kategorie zählen freilich auch Löwen, Adler, Bären, … Schlangen oder Bienen. Mit der sehr ausgeprägten Schweine-Phobie des Islam hat das traditionelle Judentum eigentlich nichts am …Hut.

Während die Schweine in den Darstellungen als mehr oder minder (wohl abhängig vom Können des Steinmetzes oder Holzschnitzers, denn einige sehen bestenfalls eher wie Schafe oder Hunde aus) als solche feststellbar sind, werden „die Juden“ erst durch spitze „Judenhüte“ als solche (klischeehaft) „verständlich“, freilich auch nur so, als wollte man allen Deutschen eine „typische“ Pickelhaube aufsetzen. Diese „Juden“ nun wurden meist nur so hoch wie die Schweinchen dargestellt, was entweder an jüdische Kinder oder zumindest 1.75 c, hohe Superzuchtsäue denken lässt. Die Juden reiten mal auf ihnen, oder liegen unter ihn, um an den Zitzen der Sau zu saugen oder sie schlecken dem Tier am Hintern.

Eher seltsam ist übrigens auch, dass die Mehrzahl der  „Judensäue“ eher versteckt an den Kirchen angebracht wurden. Sie stehen nicht etwa auf dem Haupt- oder einem Nebenaltar, sondern entweder versteckt in einem unzugänglichem, finsteren Chorgestühl, wie in Erfurt, mehrere Meter hoch an einer Seitenmauer, wie in Regensburg oder in luftigen Höhen und von der Straße aus nicht mehr zu erkennen.

Freising Judensau

Auch im bayerischen Freising, über dessen mittelalterliche Juden kaum etwas bekannt geworden ist (demnächst aber mehr dazu), soll es eine Judensau am Dom gegeben haben. Zumindest besagt dies “die Überlieferung”. Die sagt nichts über das Aussehen der Darstellung, etwa ob es sich um eine Skulptur handelte oder um ein Relief, aus Stein oder Holz, usw. sondern zitiert nur den einen (ab einem bestimmten Zeitpunkt, zuvor vielleicht unbekannten) oft zitierten Spruch „So wahr die Maus die Katz nit frisst, wird der Jud ein wahrer Christ“. Für einen Juden ist das so beleidingend wie für eine Frau, der man nachsagt, dass sie nie ein rechter  Mann werden könnte, oder umgekehrt. Da die angebliche Inschrift überliefert oder besser gesagt kolportiert wird, ist sich die Frage, wo eigentlich die Freisinger Darstellung befunden haben soll und wo sie abgeblieben wäre, eine (kaum gestellte) offene Frage. Es gibt sogar auch nur Schätzungen, wann die Freisinger Judensau zuletzt gesehen worden sein soll. Etwa 1921 etwa oder vielleicht im 19. Jahrhundert, während andere schon auch die Frage stellen „Gab es in Freising eine Judensau?“

Freisinger Judensau

Wie dem auch sei, begegnet einem als Besucher in Freising gleich in der Bahnhofstraße eine Darstellung, die den historischen Judensäuen ein wenig ähnelt, sitzt doch ein Mensch auf einem etwa gleich hohem Schwein, nun bewaffnet mit einem Schwert oder Messer und mit einer Soja-Wurst im Rück. Ob es sich um die vermisste Darstellung der Freisinger Judensau handelte, war nicht zu ermitteln.

  • as in many other German cities also in Bavarian town Freising (next to Munich International airport) there probaby was a so called “Juden-Sau” (Jews sow/pig), a depiction of Jews (recognizeable by the “typical” Jews hat) sitting on pigs of equal height (either children or sort of giant hog) or lying down to suckle the tits, lick the butt, etc. The Freisig Judensau only is known by its narrated inscription “as a mouse never eats the cat, the Jew never gets a true Christian”. Nothing is known what exactly was depicted as Jews sow in Freising, were it was at the Cathedral or when it was removed. Sort of rumours say it last was seen in early 1920s, at a time when each and everything of slightest interest was photographed mny times already.
  • At Bahnhofstrasse on the way from Freising train station to the old city however, on the right there is a shop with a quite similar depiction of a small figure sitting on a hog, maybe the missing pi(n)g.

Lecha lecha Augsburg

October 21, 2015

Pünktlich zur anstehenden Wochenlesung “lech lecha” (פרשת לך לך) aus der Tora, die an die Aufforderung an Abraham erinnert, aus dem Land seiner Geburt hinweg und ins spätere Land Israel zu gehen: “Geh, gehe hin …” (lech lecha), erhob sich nun der personifizierte LECH des Augustus-Brunnen am Augsburger Rathausplatz …Lech Lecha Augsburg Rathausplatz 2015Bereits mittelalterlichen Rabbinern wie dem Maharam war die Besonderheit aufgefallen, dass der Augsburger Stadtfluss eben gerade LECH (vgl. gael. loch, engl. lake, … Lache, etc.) hieß und für hebräische Ohren zum Weggehen aufforderte. Kein Wunder also, dass besagter Rabbiner den mittelalterlichen Zionismus begründete und alle Juden aufforderte, nach Israel zurückzukehren. Das war im Jahr 1283, also vor 732 Jahren, lange vor Theodor Herzl. Auch den Augustus-Brunnen gab es da noch nicht. Ob der Lech den Maharam wirklich begrifflich auf die Idee gebracht hat, ist nicht zu beweisen, jedenfalls stammt von ihm die heute noch immer gebräuchliche Formel: nächstes Jahr in Jerusalem

לשנה הבאה בירושלים

Lech lecha Augsburg Augustusbrunnen

This week parashat shavuah “lech lecha” commends Abraham “go leave … your home …”. The word LECH also ist the very name of the Augsburgs biggest river, so already in 1283 Augsburg rabbi Maharam may was inspired by the name to call up all Jews to leave the gelut and to go back to the land of Israel, what makes him the forefather of modern Zionism. Now however at Rathausplatz the figur of river LECH at famous Augsutus fountain moved …


Jüdischer Friedhof Erfurt

October 19, 2015

Der alte jüdische Friedhof in Erfurt Cyriakstraße

בית קברות יהודים ארפורט


Louis Moreau Gottschalk

October 8, 2015

Louis Moreau Gottschalk

Louis Moreau Gottschalk (1829-1869), war ein amerikanischer Pionier moderner Musik. Kulturell geprägt von seiner teils sefardischen (portugiesisch), teils aschkenasischen (schwäbisch/fränkischen) Herkunft integrierte er in seiner Heimatstadt New Orleans viele Einflüsse aus weiteren Kulturen (Europa, Nordafrika, Kreol, Karibik), die er stilsicher in seinen Kompositionen verschmolz und wie man hundert Jahre später gesagt hätte, einen „neuen Sound“ schuf, den auch auf Musiktourneen während des amerikanischen Bürgerkriegs ertönen ließ. Schon damals hätte auf ihn der „Multikulti“-Begriff gepasst und so war Gottschalk mit seinen orientalisch, britischen, deutschen und Südstaatenwurzeln mit großen Erfolgen auch in Südamerika auch einer der ersten musikalischen „Weltstars“ im modernen Sinne. Sein berühmtes „Banjo“ von 1855 ist nun 160 Jahre alt. L. M. Gottschalk selbst starb jedoch bereits im Alter von nur 40 Jahren im Zuge einer Malaria-Erkrankung in Rio de Janeiro.


“Epistel an die Augsburger”

October 6, 2015

Nicht zur passend zur Jahreszeit und auch nicht so ganz im Wortlaut,

Aber: Hebräisch & Deutsch und: schon mehr Brecht als schlecht:

 

Und als dann kam der Monat Mai

War ein tausendjährig‘s Reich vorbei

 

Die Geschäfte blühten. Die Dinge schwiegen betroffen.

Die Türen waren geschlossen, die Dächer standen offen.“

 

Im wesentlichen geschrieben von Bert Brecht, irgendwann, irgendwo als „Epistel an die Augsburger

Weilheim (broken home in Weilheim)

And now a Hebrew translation:

 ואז היעגה חודש אייר

מלכות שנאה פי אלף רק גמר

השדות היו מלאים בנים ובנות

והרוצחים שקטים

איגרת אל אוגסבורגערים

הגגות היו פתוחים

 

 

נכתב על ידי ברטולד ברכט

“איגרת אל אוגסבורגערים“

לא ממש, אבל כל כך דומה

יהודה שנף באוגסבורג


מרים ראשי

October 2, 2015

yehuda shenef substitute

Actually takes no x-ray: מרים ראשי (Psalm 3.3)

you are my shield, my glory, the lifter of my head

אתה ה מגן בעדי כבודי ומרים ראשי

اما انت يا رب فترس لي. مجدي ورافع رأسي‎

Но Ты, Господи, щит предо мною, слава моя, и Ты возносишь голову мою

Du HaSchem bist mein Schutzschild, meine Ehre und erhebst mein Haupt

  • * * *


Denkmal für Juden in Weilheim

October 1, 2015

Nach dreijähriger Planung wurde 2010 am städtischen Friedhof von Weilheim in Oberbayern ein zweiteiliges Denkmal aus rotem Sandstein errichtet, das an die Weilheimer Juden erinnern soll und das lokalpolitische Befürworter des Denkmals sich explizit einen Platz im Zentrum Weilheims wünschten. Geschaffen wurde es von dem aus Kaufbeuren stammenden und für seine einfachen geometrischen Formen bekannten Bildhauer Egon Stöckle (geb. 1936), der mit den beiden Teilen auch an den damaligen „Zivilisationsbruch“ erinnern wollte.

Jewish Memorial at Cemetery Weilheim Oberbayern Jüdisches Denkmal Friedhof

Die Inschrift des größeren Teils lautet „Die Stadt Weilheim gedenkt aller jüdischer Mitbürger die unter der NS-Herrschaft 1933-1945 gequält und verfolgt, vertrieben und beraubt wurden.“ (“The City of Weilheim remembers all Jewish fellow citizens who under the rule of Nazi 1933-1945 were pained, persecuted, expelled an bereaved.”)

Stadt Weilheim Denkmal jüdische Mitbürger 1933 - 1945

Auf dem schrägen, kleineren Monument sind acht Namen von Weilheimer Juden erwähnt:

Emil Buxbaum, Hedwig Buxbaum, Johanna Buxbaum, Ernst Buxbaum, Richard Grünwald, Johanna Schmidt, Bernhard Schmidt und Sabina Schmidt – sie wurden verschleppt und ermordet.“ (… they were kidnapped and murdered)

Juden Weilheim Denkmal Friedhof Buxbaum Schmidt Grünwald

Da weitere Angeben zu den namentlich genannten fehlen, ist es auf Anhieb nicht möglich, sich einen Reim darauf zu machen. Sucht man mit der Ortsangabe Weilheim im Register von Yad & Schem in Jerusalem, so stößt man lediglich auf Bernhard Schmidt, Johanna Schmidt und Sabina Schmidt. Über sie Zeugnis abgelegt hat Drora Jakobi (geb. Schmidt), ihre in Israel (Cholon, חולון) lebende Schwester, die 1955 auf Hebräisch und 1985 nochmals auf Deutsch Angaben  machte. Demnach hießen die Eltern, zu denen es in der Datenbank keine Einträge gibt und die sich auch nicht auf dem Weilheimer Denkmal finden, Abraham und Franziska (Fanny) Schmidt. 1955 in hebräischer Sprache trug Drora Jakobi nur zwei Geschwister ein. Bruder Bernhard war demnach am 17. Dezember 1930 in Weilheim geboren worden, von Beruf „Schüler“ (תלמיד) und endete dem Zeugnis gemäß 1943 im Krematorium von Auschwitz, bestenfalls 13 Jahre alt. Seine jüngere Schwester  Chana, mit dem Spitznamen „Heni“ (am Gedenkstein als Johanna erwähnt) war am 12. August 1933 geboren worden und war von Beruf „Schulkind“ (ילדה בבית ספר). Im März 1943 starb auch sie in Auschwitz, im Alter von 9 Jahren. Nur im zweiten, deutsch-sprachigen Zeugnis erwähnt ist  die älteste Tochter von Abraham und Fani Schmidt, die am 11. Oktober 1920 geborene Sabina, als deren Geburtsort jedoch nicht Weilheim, sondern „Polen“ genannt ist. Das deutet daraufhin, dass die Schmidts trotz des deutschen Namens ursprünglich aus Polen stammten. Die Identität zu ermitteln wird damit freilich auch nicht einfacher, da sich in der Datenbank von Yad & Shem in den denkbaren (deutsch, polnisch, englisch und jüdischen) Schreibvarianten immerhin 76 Einträge zu (wegen abweichender Geburtsdaten und Herkunftsorten überwiegend unterschiedlichen) „Abraham Schmidt“ finden, von denen die meisten aus Polen stammen. Man könnte allenfalls raten. Die Angabe, dass die Familie von Weilheim nach München gezogen war, hilft ebenfalls nicht weiter, da in den Münchner Adressbüchern jener Jahre wiederum kein Eintrage zu Abraham Schmidt sind. Aufschluss (ggf. auch über den Verbleib der Eltern) können wohl nur Melderegister in Weilheim geben. Im Adressbuch von 1936 ist Abraham Schmidt als “Arbeiter” unter der Adresse Herrenfeldstr. 9 eingetragen.

Jews Cemetery Memorial Weilheim Juden Denkmal Friedhof

זיכרון ליהודים שנרצחו בעיר העליונה-בוואריה של ויילהיים

למשפחות שמידט בוקסבאום גרוענוואלד

Gleichfalls unergiebig sind die Informationen zu den am Denkmal erwähnten Buxbaum, die sich im Koblenzer Gedenkbuch*) als Münchner finden lassen. Man kann vermuten, ob sie im familiären Zusammenhang mit der Augsburger Buxbaum stehen, die eine weithin bekannte Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen besaßen. Immerhin findet sich im “Weilheimer Tagblatt” bereits 1874, eine entsprechende Werbeanzeige von “E. Buxbaum“(daneben eine Anzeige des Bankiers E. Landauer). Auch könnten die jeweils mit E beginnenden Namen der Weilheimer Brüder darauf verweisen.

E. Buxbaum Augsburg Maschinen und E. Landauer Bankier Weilheimer Tagblatt Inserat 1874

Emil Buxbaum, der seit 1920 am Weilheimer Marienplatz (im Weilheimer Adressbuch von 1936 lautet seine Anschrift “Adolf Hitler Platz 6″) ein Bekleidungsgeschäft besaß

(Abbildung: http://www.primolo.de/archiv/Weilheim/hp_innen4.htm),

war demnach am 17. September 1887 geboren und starb 1943 im lettischen Riga, wohin er wie seine Familie verschleppt worden war, so auch seine Frau Hedwig (geb. am 7. Juni 1899). Ebenso ihr am 30. April 1925 geborenes Kind Johanna Buxbaum – sie kam 1943 in Riga ums Leben. Der 1897 geborene Ernst Buxbaum (wohl der Bruder von Emil) beging bereits 19. April 1940 Suizid. Nähere Angaben zu welchen Umständen auch immer gibt es nicht in den Gedenkbüchern, die offenbar auch Grundlage für die am Denkmal überhaupt genannten Namen sind, findet sich dort auch Richard Grunwald. Von ihm ist lediglich dort nur erwähnt, dass er am 25. November 1884 geboren wurde, in Auschwitz landete und 1955 als vermisst galt.

Im Adressbuch von 1936 findet sich aber auch Richard Grunwald und zwar als Sägewerkbesitzer (“Deinhaus-Werk” arisiert als “WeHoBa”) am Trithofweg 19, unter derselben Anschrift genannt sind noch Arnold und Bernd Grunwald, jeweils mit dem Zusatz Kaufmann. Es ist anzunehmen, dass sie verwandt waren, Frauen und Kinder hatten. Was aus ihnen wurde lässt sich schwer sagen, da Yad & Shem auch zu Arnold Grunwald 45 Treffer hätte, die meisten von ihnen aus Böhmen.

Wenn man bedenkt, dass wohl kaum jemand beim bloßen Lesen im Adressbuch einen Richard Grunwald oder Bernd Schmidt als Jude in Betracht ziehen würde und viele einen solche Vermutung oder Zusammenhang gewiss in Abrede stellen würden, stünden diese Namen nicht eben auf dem offiziellen Denkmal … und berücksichtigt man zudem, dass mit ihnen verwandte Personen, deren Existenz sich schon aus einem bloßen Blick ins damalige Adressbuch von Weilheim ergibt, … von amtlichen Melderegistern ganz zu schweigen … ist es klar, dass die bloß acht Namen am Denkmal derer man sich recht ungenau “erinnern” will, offensichtlich damit einhergehen, viele andere für immer zu vergessen. There is a Gschmackle as the Swabian saying goes.

urbs caelestis hevenly city himmlische stadt Weilheim Jerusalem

?עיר שמיימית – ירושלים או ויילהיים

Four members of the Buxbaum family are mentioned on the memorial at the municipal cemetery of Weilheim, three of the Schmidt siblings whose sister Drora (married Jacoby in Cholon, Israel) managed to survive and gave testimony in 1955 and 1985 on behalf of her murdered sisters and brother and Richard Gruenwald.

The memorial, which is hidden in the rear part of the cemetery next to large soldier memorial however hall has no dates or other information on the names. So it is left to your own effort to find out what was their relation, age or whatever.

Since the names of the parents of the Schmidt siblings are not mentioned as well as a number of relatives of the Buxbaums and other Weilheim Jews, it is rather unlikely that there were just eight of them who were murdered and adressed as “all Jewish fellow citizens” …

Richard Grunwald for instance, as a cursory look into the Weilheim adressbook from 1936 reveals was the owner of a saw or lumber mill and in his house lived also Arnold and Bernd Grunwald, who maybe were his sons or brothers, but or not mentioned as well.

What one can figure out with a closer look on Weilheim?

We may come back on that later.

If you have further knowledge on the Jews of Weilheim, please let us know.