Augsburg at dusk

January 31, 2018

Gestern Abend um viertel nach “siebzehn” (i.e. fünf) bei einsetzender Abenddämmerung

אוגסבורג – מגדל פערלאך והעירייה – עם רדת החשכה

Augsbourg – la tour de Perlach et l’hôtel de ville – à la tombée de la nuit

 


Kriegshaber Toravorhang zurück in der ehemaligen Synagoge

January 30, 2018

Kriegshaber Toravorhang zurück in der ehemaligen Synagoge … zeitweilig zumindest.

פרוכת קריסהבר

Das obige Exemplar aus dem Jahre 1723 von Elkana Schatz Naumberg für die Kriegshaber Gemeinde gefertigt, befindet sich gewöhnlich in der Judaica-Ausstellung des Israel Museums in Jerusalem. Es ist vorübergehend in der ehemaligen Synagoge in Kriegshaber zu sehen, wo ab heute Abend bis Mitte Juni des Jahres eine Ausstellung zu “Judaica aus dem Umfeld der Synagoge Kriegshaber” öffnet.

http://www.jkmas.de/2018/01/erinnerung-ausstellung-kriegshaber/#more-7928

Das in Schwarzweiß gezeigte Exemplar aus dem Jahr 1751 wurde 1927 von Theo Harburger in Augsburg abgelichtet (CAHJP P160/105) und ist wohl “verloren” gegangen.

Auch in den Nachbargemeinden gab es vergleichbar hochwertig verarbeitete Stücke, wie das Pferseer Exemplar von Jakob Koppel Gans aus der Gemeinde belegt (Jüdische Museum New York):

פרוכת פארשי

F 1285, Torah Ark Curtain and Valance, Jacob Koppel Gans, Photographer: John Parnell, Photo © The Jewish Museum, New York

 


וווּ מען דאַרף האָבן מוח העלפֿט ניט קיין כּוח

January 10, 2018

Am heutigen Abend wurde in der Stadtbücherei Mering in der Bachstraße die Wanderausstellung „מה טובו – (ma tovu) …- „Wie schön sind deine Zelte, Jakob… – Synagogen in Schwaben“ vorgestellt. Zur Begrüßung sprachen der Bürgermeister von Mering Hans-Dieter Kandler, Landrat Dr. Klaus Metzger, Günter Wurm aus Unterbergen als Sprecher der Partnerschaft von Mering mit Karmiel in Israel, Gerhard Schröder (nein, nicht der …) von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Augsburg, wie auch Frau Dr. Benigna Schönhagen, vom Jüdischen Kulturmuseum Augsburg, „dem einzigen Ort im Bezirk Schwaben, in dem heute Juden leben können“, die die ausgestellten Bildtafeln und ihre Anordnung erläuterte. Die Reden wurden umrahmt von den viel Applaus bedachten musikalischen Darbietungen des Augsburger Tenor Yoed Sorek. Für die Sicherheit der Versammelten unter denen immerhin zwei Israelis weilten, standen vor dem Gelände immerhin drei Polizeikombiwagen, die bei der Anfahrt wegen ihrer für normale Verkehrsteilnehmer wohl verbotene Abstellweise zur schwierigen Platzsuche für Auto (nein, Park sage ich nur bei Pflanzen) beitrugen. As men sogt:

וווּ מען דאַרף האָבן מוח העלפֿט ניט קיין כּוח

Den wohl treffendsten Satz sagt aber wohl der Tenor Sorek mit der Aussage, dass ehemalige Synagogen die heute Museen sind, eine traurige, keine freudige Sache seien.

די גאַנצע וועלט שטייט אויף דער שפּיץ צונג