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at bowfront of Hainhofer Palais in Augsburg
Der Kahlschlag in der Augsburger Innenstadt setzt sich fort. Wieder einmal wurden eine ganze Reihe (diesmal im Wortsinn wörtlich) von Bäumen abgeholzt, einmal mehr in der Schaezlerstraße, zwischen Prinzregenten- und Holbeinstraße, weshalb das Baumsterben hier weiter grassiert. Zwar war irgendwo mal davon die “Rede”, dass es sog. “Ersatzpflanzungen” geben soll, doch müssen die ja nicht mal im selben Stadtteil, geschweige denn in der selben Straße stattfinden. Ist ja auch “wurscht”, weil man ja auch die Anwohner nicht mal informieren braucht. Die werden es schon sehen, wenn die Bäume weg sind. Dafür gibt es ja mehr Verkehr in der Straße, so gleicht sich das aus.
killing trees in midtown Augsburg
… aber auch so wird die Schaezlerstraße (11.5 m), seit geraumer Zeit ja mit engem drei-spurigen “Verkehr”, nicht annähernd so breit werden wie die parallel verlaufende und drei mal so breite Fuggerstraße (31 m), die stattdessen “verkehrsberuhigt” werden. Warum, weiß keiner so genau…
The local tradition in the Iranian town of Hamadan (همدان ) has it that there are the tombs of Mordechai and Esther in a Jewish mausoleum, which is the main pilgrimage site for Jews in Iran, but also respected by Persian Muslim. Enjoy the marvelous videos which bear witness of the high esteem the site obviously has.
آرامگاه استر و مردخای
You can easily stop the video in order to read the Hebrew inscriptions of the inserted memorial plates.
Persische Juden haben keinen Zweifel daran, dass es sich um die tatsächliche Grabstätte von Esther und Mordechai handelt, auch werden die Personen aus der biblischen Geschichte als authentische, historische Persönlicheiten aufgefasst. Wer dies per se bezwiefeln möchte, sollte bedenken, dass im Kölner Dom, dem Glauben der Katholiken gemäß die Gebeine der “heiligen drei Könige” ruhen sollen.
(418) אתי אנקרי
עבדי זמן עבדי עבדים הם
עבד אדוני הוא לבד חפשי
על כן בבקש כל-אנוש חלקו
חלקי אדוני – אמרה נפשי
רבי יהודה הלוי
(Video)
Das nachstehende Register listet alle auf dem jüdischen Abteil des städtischen Friedhofs von Neu-Ulm auf, deren Namen bei einem knapp halbstündigen Aufenthalt bei üppigem Schneefall identifiziert werden konnten. Einige wenige Grabsteine waren zugewachsen mit Gestrüpp oder komplett mit zugefrorenem Moos bedeckt. Da die Anzahl der Grabsteine nicht sehr groß und auch die Fläche des Friedhofs (ca. 22 m / 15 m, = ca. 330 m²) auch überschaubar ist, reicht eine alphabetische Liste mit – soweit vorhanden – Geburts- und Todesdaten (:DDMMYYYY)
Name | Birth | Death |
Adler, Abraham | 00.00.1830 | 00.00.1897 |
Bauland, Leopold | 09.10.1867 | 02.07.1928 |
Bauland, Carrie
geb. Lindauer Bauland, Sigmund |
06.09.1869
05.03.1865 |
27.10.1929
11.10.1936 |
Bauland, Max
Bauland, Berta, geb. Levi |
09.04.1861
28.10.1864 |
13.07.1927
„den 14. Tamus“ 10.11.1938 |
Bernheim, Bertold | 23.08.1863 | 10.02.1921 |
Bissinger, Jacob
Bissinger, Hannchen |
10.09.1852
30.03.1856 |
17.08.1920
20.12.1938 |
Bissinger, Sigmund | 14.06.1867 | 26.06.1907 |
Bissinger, Sigfried | 29.08.1878 | 06.04.1934 |
Fuchs, Sara | 20.04.1849 | 09.05.1925 |
Fürsetzer, Oskar | 00.00.0000 | 00.00.2000 |
Glaser, Max | 24.02.1819 | 15.01.1911 |
Kahn, Hedwig
geb. Rosenheim |
21.12.1864 | 1.09.1919
New York |
Kaufmann, Karl | 00.00.0000 | 00.00.0000 |
Kaufmann, Nathan
aus Zaberfeld |
11.10.1910 | 11.01.1910
gewidmet von Gebrüder Bauland |
Levi, Leonhard | 05.10.1842 | 23.00.1939 |
Levi, Caroline | 00.01.1845 | 00.00.1892 (?) |
Levinger, Sophie | 25.10.1843 | 05.05.1881 |
Liebermann, Julius | 03.01.1825 | 16.07.1902 |
Liebermann, Julius | 25.06.1898 | 20. 01.1902 |
Moos, Ernst | 20.04.1911 | 22.01.1988
Südafrika |
Nowak, Schaja | 17.05.1914 | 19.06.1995 |
Rosenheim, Jacob | 08.08.1857 | 31.07.1882 |
Rosenheim, Bernhard | 02.08.1826 | 20.08.1884 |
Rosenheim, Julie
geb. Heiden |
03.05.1831 | 06.12.1915 |
Steinheimer, Sarah | 00.00.1810 (?) | 00.00.1882 |
Steinheimer, Isaak | ||
Stern, Ferdinand
geb. zu Malsch in Baden |
10.03.1857 | 16.12.1905 |
Stern, Flora
geb. Bauland zum Gedenken: Stern, Josef |
26.03.1870
02.04.1893 |
21.04.1933
gest. „in Polen“ |
Ullmann, Isaak
Ullmann, Luise |
23.09.18xx
17.03.1832 |
07.01.1902
23.09.1905 |
Wollf, Adelheid
geb. Weiss |
27.09.1834 | 05.11.1892 |
Wurmser, Klara
Wurmser, Lehmann |
23.10.1864
05.03.1860 |
25.05.1937
11.11.1937 |
Fountain at municipal cemetery Neu-Ulm
Neu-Ulm entstand um 1810 nachdem die Donau zum Grenzfluss wurde, die Königreiche Bayern und Baden-Württemberg trennte und Ulm letzterem zugeschlagen wurde. Auch in der bayerischen Neustadt gründete sich eine jüdische Gemeinde, die zur Jahrhundertwende etwa einhundert Menschen umfasste. Im Laufe der Zeit besaß sie verschiedene Bethäuser, jedoch war die Gemeinde, die dem Rabbinat von Ichenhausen zugeordnet war, zu klein, um sich den Bau eines eigenen Synagogengebäude leisten zu können. Der städtische Friedhof an der Reuttier Straße (/Zypressenweg) wurde zwar bereits 1861 eingeweiht, jedoch stammen die ältesten (noch lesbaren) Grabinschriften der jüdischen Abteilung beim Leichenhaus aus den Jahren 1881 und 1882. Das mit Hecken eingegrenzte Areal umfasst mittels Google Earth gemessen etwa 22 mal 15 m, also ca. 330 m². Die letzten drei Begräbnisse stammen aus den Jahren 1995 (Schaja Nowak), 2000 (Oskar Fürsetzer) und 2003 (Chaim Weinberg).
Am Eingang des jüdischen Friedhofs gibt es eine weiße Säule mit der dreizeiligen Inschrift “RUHESTÄTTE JÜDISCHER MITBÜRGER” in Großbuchstaben. Daneben befand sich beim Besuch am 6. Februar, eine wahrscheinlich anlässlich des sog. “Holocaust-Gedenktags” am 27. Januar aufgestellter grüner Kranz mit rötlichen Blumen. Auf dem blau-weißen Band wurden zur Widmung goldfarbene Buchstaben aufgesteckt: „Stadt Neu Um – Der Oberbürgermeister“. Wohl in der Aufregung muss den Machern entgangen sein, dass die Stadt eigentlich „Neu ULM“ heißt, bzw. dass das L ausgelassen wurde. Das bekannte Sprichwort wird damit jedenfalls auch nicht einfacher:
Belegt sind nur etwa zwei Drittel der Fläche, im wesentlichen in fünf Grabreihen, die nordöstlich, bzw. südwestlich nach Dillingen, Prag und Warschau, bzw. Bern und Madrid ausgerichtet sind. Insgesamt gibt es etwa 40 erkennbare Grabstätten, wovon 37 Personen namentlich lesbar sind. Vier oder fünf Grabplatten sind vollständig mit Moos und/oder Gestrüpp überwachsen und konnten bei Schneetreiben und Dauerfrost nicht identifiziert werden.
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts schlossen sich viele Neu-Ulmer Juden der jüdischen Gemeinde in Ulm an. 1933 lebten noch etwa dreißig Juden in Neu-Ulm. Der Grabsteininschrift nach starb Berta Bauland (geb. Levi) im Alter von 74 Jahren am 10. November 1938 – was womöglich kein zufälliges Datum sein wird. Ihr Ehemann Max Bauland war bereits elf Jahre zuvor am 13. Juli 1927 gestorben. Berta Bauland ist wahrscheinlich die letzte Jüdin, die vor dem Weltkrieg hier bestattet wurde. Erst in den letzten Jahrzehnten gab es wieder drei Bestattungen: 1995 (Schaja Nowak), 2000 (Oskar Fürsetzer) und 2003 (Chaim Weinberg).
Jewish Cemetery Neu-Ulm
Abgesehen von der jüdischen Abteilung am städtischen Friedhof erinnert heute nichts an die Geschichte der Juden in Ulm.
Eine ausführlichere Beschreibung des Friedhofs folgt demnächst.
So etwa einmal pro Quartal werden wir in der einen oder anderen Weise darauf angesprochen, dass wir hier in bestimmten Zusammenhängen (meist sind uns Anlässe Grabbesuche, Pflege, etc.) von “jüdischen Wermachtssoldaten” sprechen. In der Argumentation wird dabei der Begriff der “Wehrmacht” ausschließlich auf die Herrschaft der Nazis in Deutschland verengt und unterstellt, dass dies die jüdischen Opfer der nichtjüdischen Wehrmacht schmähen könnte. Zuletzt geschah dies in der Zuschrift von Herrn Hans D. Silbermann aus Münster.
Da es sich nun aber bereits um einen mehrmals zur Diskussion gestellten Sachverhalt handelt, erfüllt es das Kriterium einer “frequent asked question” und verdient demnach eine entsprechende kurze Stellungnahme:
* * *
SHALOM!
Gute Seite Seite!
Jedoch:
Bitte den Eintrag “Der neue jüdische Erfurter Friedhof an der Seelenbinderstraße” editieren. Das hier gezeigte Denkmal ist nicht für jüdische Wehrmachtssoldaten, sondern für jüdische Soldaten des ERSTEN Weltkrieges.
Die WEHRMACHT war die faschistische Armee des Naziregimes. In dieser dienten keine Juden -vielmehr wurden sie durch genau diese Wehrmacht nach Auschwitz getrieben.
Traurig, dass ich so etwas hier lesen muss. Haben die Deutschen aus ihrer Geschichte immer noch nichts gelernt?:(
Weiterführende Hinweise:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmacht
Viele Grüße
Hans D. Silbermann
Kopiert von unserer “support”-Seite wo der Beitrag eingestellt wurde.
* * *
Vielen Dank für Ihren allgemeinen Zuspruch, jedoch ist Ihre Einschätzung
„Die WEHRMACHT war die faschistische Armee des Naziregimes. In dieser dienten keine Juden“
(wenngleich, warum auch immer, sehr verbreitet), nicht die ganze Geschichte und deshalb irreführend.
Die Deutsche Wehrmacht bestand selbstverständlich schon LANGE VOR dem Hitler-Regime und wurde keineswegs von den Nazi erfunden, schon gar nicht begrifflich.
Den Begriff der “Wehrmacht”, an dem Sie offenbar Anstoß nehmen, können Sie bereits in der Verfassung des Deutschen Reiches (der sog. „Weimarer Verfassung“) vom August 1919 finden.
Wenn Sie sich aber schon auf die Nazi beziehen wollen, sollten Sie auch wissen, dass es für deren Herrschaft entscheidend war, dass ihr „Führer“ die staatsrechtliche Position des Reichspräsidenten einnehmen konnte. Der Grund dafür ist in Artikel 47 der Reichsverfassung zu finden. Dort heißt es nämlich:
„Der Reichspräsident hat den Oberbefehl über die gesamte Wehrmacht des Reichs.“
Interessant für Sie könnte auch Artikel 140 der Reichsverfassung von 1919 sein:
„Den Angehörigen der Wehrmacht ist die nötige freie Zeit zur Erfüllung ihrer religiösen Pflichten zu gewähren.“
Dass auch jüdische Wehrmachtssoldaten in der Zeit vor den Nazi davon Gebrauch machten, dass es jüdische Wehrmachts-Rabbiner gab, etc., das alles darf eigentlich schon bekannt sein.
Im Übrigen kommt der Begriff der Wehrmacht sogar schon bereits in der sog. „Paulskirchen“-Verfassung vom März 1849 vor (§ 19: „Die Bemannung der Kriegsflotte bildet einen Theil der deutschen Wehrmacht. Sie ist unabhängig von der Landmacht.“)
Ich stimme Ihnen zu, dass „die Deutschen“ (wie alle „Nicht-Deutschen übrigens!) aus ihrer Geschichte lernen sollten. Das Studium von Primärquellen kann dabei durchaus nützlich sein, da, wie wir ja am Beispiel sehen, auch vielleicht “gut gemeinte” Interpretationen offenbar Moden unterliegen und in die Irre führen.
Jüdischen Soldaten, von denen auch in deutschen Uniformen sehr viele sehr tapfer waren, die dafür Orden erhielten, aber auch ihr Leben und ihre Gesundheit opferten, posthum ihre Zugehörigkeit zur Deutschen Wehrmacht abzusprechen und sie als bloß “jüdische Soldaten des Ersten Weltkriegs zu bezeichnen, als hätte es damals eine “jüdische Armee” gegeben, die auf eigene Rechnung am Weltkrieg teillnahm, etc., erscheint mir als ein sehr eigenartiges Unterfangen. Man könnte fast meinen, dass dies ganz nach dem Geschmack der Nazi wäre, die 1935 Juden von der Wehrmacht tatsächlich ausschlossen und alle Spuren tilgen wollten.
Welchen Sinn ergibt es aber, fast siebzig Jahre nach der Niederlage der Nazi-Bande deren diesbezügliche Interessen weiter zuverfolgen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Denkmal_juedischer_Wehrmachtssoldaten_Augsburg_Hochfeld.JPG
Quellen:
10 Gründe warum der Talmud heute so beliebt ist
February 21, 2013Was macht den Talmud heute so beliebt, bei jung und alt?
– Der Talmud ist frei von Skandalen.
– Talmudstudium ist nur in Echtzeit möglich.
– Der Talmud spiegelt die Volksmeinung wieder.
– Im Vergleich zu vielen anderen Werken ist der Talmud nicht feindselig.
– Der Talmud hat inhaltlich wie systematisch praktisch keine Konkurrenz.
– Der über Jahrhunderte währende Hass auf das Judentum macht heutige, vorurteilsfreie Menschen neugierig.
– In schwierig empfundenen Zeiten vertrauen Menschen im Allgemeinen gerne einem profunden Weisheitsbuch.
– Da Talmud das gesamte Leben umfasst, gibt es keine Abkürzung für das eigene Verständnis und die involvierten Prozesse.
– Der Talmud ist zwar am Anfang für Neulinge nicht leicht verständlich, aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit wird er mit Freude und Eifer genutzt.
– Der Talmud ist attraktiv für alle, die sich eine eigene Meinung erarbeiten wollen, Spaß am denken und argumentieren haben und sich dafür interessieren, wie sie im Vergleich zu früheren Generationen gegebene Probleme angehen und lösen wollen.
Für alle die zur wachsenden Zahl derer gehören, die sich auf ein Studium des Talmuds einlassen, ist der Talmud gelebte Vielfalt ohne Ende. Weiterführende Literatur ist fast grenzenlos vorhanden. Alleine ein Anbieter wie www.hebrewbooks.org bietet heute weit über 50.000 Bücher gratis an. Da es sich meist um Werke handelt, die in den letzten neun Jahrhunderten geschrieben und in den letzten vierhundert Jahren gedruckt wurden, ist in der Regel das Copyright abgelaufen. Es gibt eine Reihe ähnliche Anbieter, ebenso wie es bekanntlich auch Bücher auf dem Buchmarkt gibt, die etwas kosten. Die müssen nicht „besser“ sein, sind in der Regel aber fast immer „aktueller“, zumindest was ihre Verfasser angeht.
Mach mit – sei Talmid!
Why Talmud today is so wildly popular among the old as well as the young?
Ten reasons why more and more people proceed to study the much-loved wisdom book:
1 No scandals . 2. Talmud study requires real-time. 3. Talmud reflects the opinion of the people. 4. In comparison to many other books Talmud is not hostile or willful. 5. Methodically sound and in content Talmud is unrivaled. 6. Bright people getting curious about age old hatred for Jews and find out better. 7. In difficult times people in general trust wisdom books. 8. Since Talmud is a lifetime experience there is no superficial short-cut understanding. 9. After some initial difficulties (depending on your different background) people can’t go without Talmud in their life. 10. Talmud learning is attractive to all people who to earn and acquire own knowledge and get a kick out of thinking and debating as well as wanting to know how in comparison of previous generations we can solve problems today and in the future.
Be a sport – learn Talmud!