Challah, Berches, Datschi, Pita – das Brot der Juden

December 24, 2009

In early times whenever they made bread, a piece of dough was set aside for the Kohen: the challa (חלה). In the times after the Bait in Jerusalem, women began to burn the portion in remembrance of the Kohen’s one.  

Today challah is a common name for the bread eaten by Jews on Shabbat and holidays, except Passover of course, when we eat no chametz (חמץ). Another traditional names in Swabia were barches (from Hebrew ברכה, blessing) what in France developed to the quite similar recipe of  “brioche”, or “datsher” and “datshi” (see: Tendlau, Juedische Sprichwörter und Redensarten). The later also refers to a plum flan, which by the name “Datschi” or “Zwetschgendatschi” (the word really is a jawbreaker for English speakers) is considered as local specialty in Augsburg and vicinity. In fall it is so popular that a humorous nickname for Augsburg is “Datschiburg”. But in other regions in Southern Germany there also are other kinds of Datschis with apples or huckleberries, not to forget the “reiber-datschi” (reiben = to rub or rasp), which however is without fruit and rather a kind of pancake made of potato dumpling and fried in a pan (sort of hash browns). It is not quite clear why the name refers to quite different sorts of cakes and pastries.

A traditional Ashkenazi challah now is a plaited loaf, non-Jewish Germans would call that a “zopf” (plaited loaf). Most recipes use flour, eggs, water and sugar. Sephardi or oriental Jews use no braided loaf, but a flat one, similar to a pita or flatbread.

In frühen Zeiten, wann immer Brot gebacken wurde, wurde ein Teil davon genommen, um es den Kohen zu geben: die Challa. In der Zeit nach dem Tempel, verbrennen Frauen, wenn sie ein Brot backen einen Teil des Teiges in Erinnerung an den Anteil der Kohen. Heute bezeichnet Challa allgemein das Brot das Juden an Schabbes oder an Feiertagen essen, ausgenommen natürlich Pessach, wenn gesäuertes Brot verboten ist und man sich mit trockenen Matzen begnügen muss. Andere traditionelle Namen sind Barches (französisch Brioche, Datscher oder Datschi. Letzteres bezeichnet auch einen populären Pflaumenkuchen, der als Zwetschgendatschi als örtliche Spezialität in Augsburg und Umgebung gilt. Besonders im Spätsommer und Herbst ist er so populär, dass sich der Begriff „Datschiburger“ als scherzhaftes Synonym für Augsburger eingebürgert hat. In anderen Gegenden kennt man freilich auch Datschis mit anderer Auflage, etwa Apfel- oder Schwarzbeer-Datschis, nicht zu vergessen den Reiberdatschi, auch geläufig als „Kartoffelpuffer“, der ohne Früchte auskommt, aber in der Regel mit Apfelmus oder ähnlichem gegessen wird. Warum das zugrundeliegende Wort teilweise recht unterschiedliche Back- und Teigwaren bezeichnet ist unklar, aber auch das Wort „Apfel“ diente in früheren Zeiten zur Bezeichnung unterschiedlicher Früchte, beispielsweise die Apfelsine, eigentlich sinasapfel, also „chinesischer Apfel“, sprich Orange oder der „Erdapfel“ für die Kartoffel, heute noch gängig im Französischen „pomme de terre“.

Eine traditionelle aschkenasische Challa ist nun ein geflochtenes Brot, das außerjüdisch in Süddeutschland auch als Zopf bekannt ist. Die meisten Rezepte, von denen es zahllose Varianten und Vorlieben gibt benutzen Mehl, Eier, Wasser und Zucker oder andere Bestandteile. Sephardische Juden kennen die Tradition des geflochtenen Brotes nicht, sondern essen ein einfaches, ungesüßtes flaches Brot, ähnlich dem inzwischen auch in Europa geläufigen Fladenbrot oder Pita.