Buttenwiesen


Buttenwiesen ehem. SynagogeButtenwiesen Grabstein 2Buttenwiesen Mikwe mit FriedhofButtenwiesen SeitenfensterButtenwiesen FriedhofButtenwiesen Friedhof EingangButtenwiesen Grabstein 1Gedenktafel Buttenwiesenalte Mikwe Buttenwiesenehem. Synagoge Buttenwiesen

Die Gemeinde Buttenwiesen im unteren Zusamtal gehört zum schwäbischen Landkreis Dilligen und zur Region Augsburg. In ihrer heutigen Form besteht sie seit 1978 mit der Zusammenfassung der ehemals selbstständigen Gemeinden Pfaffenhofen a.d. Zusam, Unterthürheim, Frauenstetten, Lauterbach, Oberthürheim, Wortelstetten und Buttenwiesen. Insgesamt leben hier etwa 5800 Menschen. Seit 1993 führt der Ort sein eigenes Wappen.  Die Burg Buttenwiesen war im 13. Jahrhundert im Besitz der Herren von Eberstall-Reisensburg. Von 1270 bis 1805 gehörte der Ort zur österreichischen Markgrafschaft Burgau, seitdem zu Bayern.  Juden lassen sich in Buttenwiesen erstmals im späten 16. Jahrhundert nachweisen. Um 1630 wurde die erste Synagoge erbaut, die 1852 abbrannte. Der Friedhof der Gemeinde besteht seit 1632 und liegt heute geradewegs neben einem christlichen, von dem er nur durch Hecken abgegrenzt wird. Ungewöhnlich ist auch, dass er andererseits an die Synagoge anschließt. Heute sind nur noch jüngere Grabsteine aus dem 19. und früheren 20. Jahrhundert. Auch das frühere Tahara-Haus ist nur noch als Garage vorhanden. In Buttenwiesen, das zeitweise Rabbinatssitz war und wo man noch 1925 von etwa 800 Einwohnern 125 Juden zählte, gibt es seit 1942 keine jüdische Gemeinde mehr. Die ehemalige Synagoge wurde in der Nachkriegszeit jahrzehntelang als Volksschule genutzt und beherbergt nunmehr eine christliche Kirche und dient dabei auch „kulturellen“ Veranstaltungen. Auch der Bau der ehemalige Mikwe ist noch erhalten.  Seit 1995 erinnern Gedenkinschriften an die ehemalige jüdische Gemeinde.

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