Das Israel – Fenster im Ulmer Münster


Anstelle des 1945 durch Bomben zerstörten „Reichsfensters“ wurde 1986 in Erinnerung an die Zerstörung der jüdischen Gemeinde in Ulm im Münster das sog. „Israel-Fenster“ eingesetzt, dessen Stern bereits von außen zu erkennen ist. Anders als der Name suggeriert hat es eigentlich nichts mit Israel zu tun, zumindest nicht mit dem vielgeliebten Staat Israel, sondern abstrakt biblisch mit „den Juden“. Diese werden „symbolisiert“ durch die Menora und den David- oder Judenstern, wie durch die Nennung der Konzentrationslager-Orte Bergen-Belsen, Auschwitz und Treblinka unterhalb von drei kleinen Gruppen hellblauer und kahlgeschorene Menschen, die vielleicht „die“ Juden sein sollen. Das Maßwerk im Spitzbogen hingegen soll die Juwelen des himmlischen Jerusalems andeuten. Ebenfalls abgebildet sind die Tafeln der Gebote mit römischen Ziffern, der brennende Dornbusch, die Bundeslade hinter einer Palme, ferner Moses umgeben von einer Taube mit Ölzweig und einer Waage. Doch erscheint die Auswahl zusammenhanglos und willkürlich, schließlich hätten da auch ein auf der Harfe musizierender König David abgebildet sein können oder die Arche von Noah, vielleicht ja auch der Tempel in Jerusalem, ein weiterer seine  Zunge herausstreckender Albert Einstein, die Knesset, das Teddy-Kollek-Stadion oder als Name „München 1972“.

Geschaffen wurde das Fenster von Hans Georg von Stockhausen (1920-2010), der als Soldat der deutschen Wehrmacht u.a. bei Stalingrad und in Ägypten kämpfte. Als Künstler arbeitete er vor allem mit biblischen Motiven.

* * *

Above the main entrance of the Minster of Ulm (which since Ulm never had a bishop is no Cathedral), famous for the highest steeple in the world (530 ft), in 1986 there was inserted the so called “Israel – window”, which is a stained glass window designed by German glass artist Hans Georg von Stockhausen. The colorful window however does not depict Israel, at least not the beloved modern state, rather biblical motives as a huge yellow seven branched menorah, a dove, the tablets of the law with Roman numbers on it, a depiction of Moses with the burning bush, etc. However there also is the non-biblical motif of the six-pointed Star of David or Jewish star (badge) and a tripartite group of light blue people which are depicted above the names of towns where the Germans had built concentration camps: Bergen-Belsen (somewhat between Hannover and Bremen), Auschwitz (actually Oświęcim) and Treblinka (near Małkinia Górna). The compilation – which also could have represented Kind David, a Merkava tank, a Tora scroll or once more Albert Einstein’s famous tongue image – obviously is somewhat incoherent and rather makes a point about the artist and the commissioners. The intention was to remember the Jewish community of Ulm, annihilated by the Nazis.

 

מעל הכניסה הראשית של המינסטר באולם יש חלון צבעונית אשר נקרא חלון ישראל

החלון מציג את המנורה ואת מגן דוד, משה בסנה הבוער, את לוחות הברית, יונה ואת שמות מחנות ריכוז כמו אושוויץ או טרבלינקה, כל מה זוכרים בישראל

טוב, כמובן לא ברור מדוע הם לא בחרו פירסטנפלדברוק 1972 או “כוכב נולד” ואת מיקי ברקוביץ או קיבוץ עין זיוון

אבל – אין טעם החשבונאי

2 Responses to Das Israel – Fenster im Ulmer Münster

  1. […] לכנסיה המרשימה, לראות את חלון הויטראז' שמוקדש לישראל ISRAEL FENSTER ומספר את סיפור השואה והתקומה, להסתובב בסימטאות, ברובע […]

  2. […] לכנסיה המרשימה, לראות את חלון הויטראז' שמוקדש לישראל ISRAEL FENSTER ומספר את סיפור השואה והתקומה, להסתובב בסימטאות, ברובע […]

Leave a comment