Der jüdische Friedhof von Hainsfarth


Auf dem jüdischen Friedhof der Dorfgemeinde Hainsfarth bei Oettingen wurden dem Vernehmen nach von 1850 bis 1938 291 Personen bestattet. 272 der in aller Regel beidseitig beschriebenen (hebräisch / deutsch) Grabsteine sind in mehr oder minder guten, eher desolaten Zustand erhalten, wobei eine größere Anzahl mit gelben Schimmel überzogen ist (was mit entsprechender Pflege vermieden werden konnte) oder gänzlich zerbröckelt.

Das ursprüngliche Friedhofsgelände mit Tahara wurde in der Folgezeit abgeteilt und die freie Fläche privat vermietet.

Um das Jahr 2000 wurden die Grabsteine in ihrem damals offenbar noch weit besseren Erhaltungszustand ausführlich dokumentiert, Veröffentlicht worden sind freilich nur die deutschen Inschriften: http://www.alemannia-judaica.de/Hainsfarth/web/index.htm

Grabstein der Mina Selz aus dem Jahr 1881

Von Herbert Immenkötter dazu erschienen ist auch das informative Buch „Die israelitische Kultusgemeinde in Hainsfarth (Landkreis Donau-Ries) im 19. und 20. Jahrhundert. Studien zur Geschichte des Bayerischen Schwaben, Bd. 30“ zur äußeren Geschichte der Gemeinde.

http://www.amazon.de/israelitische-Kultusgemeinde-Hainsfarth-Jahrhundert-Bayerischen/dp/3896393324/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1286363452&sr=8-1

Headstone of Simon Bier from 1911, depending on the reading of the family name in German or English, there is a difference in the meaning

the now somewhat typical xanthous mold covering of the “yellowstone” cemetery of Swabian Hainsfarth

single Hebrew grave marker at the Hainsfarth cemetery lying apart at the cemetery wall, marking something else

2 Responses to Der jüdische Friedhof von Hainsfarth

  1. Toller Artikel. Vielen Dank.

  2. […] flickr/herb_st85 and Der jüdische Friedhof von Hainsfarth. Further reading: The Cave of Forgotten Dreams and the Theatrical […]

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