“Der Augsburger Judenkirchhof”

January 18, 2013

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Augsburger Judenkirchhof Buch Yehuda Shenef

Kokavim-Verlag, 2013, 176 Seiten

ISBN: 978-3-944092-01-0

Preis: 29.50 €

Band 1 der Buchserie zur Geschichte der jüdischen Friedhöfe in Augsburg und Schwaben:

Yehuda Shenef:   Der Augsburger Judenkirchhof  – Zur Geschichte und zu den Überresten des mittelalterlichen jüdischen Friedhofs in der Reichsstadt Augsburg

 

Zum Inhalt: Die mittelalterliche jüdische Gemeinde in Augsburg war in ihrer Zeit eine der bedeutendsten in Europa. Aus eigenen Mitteln baute sie einen Teil der Stadtmauer. Die Augsburger Juden besaßen eine herausragende Rechtsstellung, die Vorbild für viele andere Städte und Gemeinden war. In ihren Schulen lehrten wohlbekannte und einflussreiche Gelehrte. Kaiser Ludwig verpfändete seine Stadt München an jüdische Kaufleute in Augsburg und nicht zuletzt wurden eine Reihe der frühesten hebräischen Drucke in Augsburg gefertigt.

Vom mittelalterlichen Friedhof, dem „Judenkirchhof“ gibt es trotz der Größe und Bedeutung der Gemeinde nur wenige Aufzeichnungen und Überreste. Dennoch sind einige Grabsteine und Inschriften aus der Zeit von 1230 bis 1445 überliefert und teilweise erhalten. Fünf davon wurden erst in den letzten Jahren entdeckt.

Das Buch zeichnet anhand von mittelhochdeutschen, lateinischen, hebräischen und jüdisch-taitschen Schriftquellen die Geschichte des in der Öffentlichkeit kaum bekannten Friedhofs und den damit verbundenen Abschnitt der Stadtgeschichte nach und trägt erstmals alle bislang bekannten Daten und Erkenntnisse zusammen. Neben zahlreichen, meist farbigen Fotos und Plänen werden alle bekannten Inschriften präsentiert, übersetzt und kommentiert. Ein Verzeichnis aller bekannt gewordenen Juden des mittelalterlichen Augsburg und Stammbäume von Familien, deren Nachkommen später wieder in der Umgebung Augsburgs siedelten, runden den ersten Band ab, woran der zweite, der sich mit dem Friedhof der Gemeinden Pfersee, Kriegshaber und Steppach befasst, anschließt.

 

Zu den bekannten Herkunftsorten der mittelalterlichen Augsburger Juden gehören: Aichach, Friedberg, Ingolstadt, Schrobenhausen, Basel, Zürich, Trier, Köln, Wien, Worms, Speyer, Mainz, Ulm, Rothenburg ob der Tauber, Sonthofen, Esslingen, Schaffhausen, Koblenz, Nürnberg, Dinkelsbühl, Oettingen, Stuttgart, Nördlingen, Harburg, Pappenheim, Regensburg, Neuburg, Höchstädt, Dillingen, Lauingen/Donau, Frankfurt am Main, Landau, Wertingen, Landsberg am Lech, Zusmarshausen, Mühldorf am Inn, Mindelheim, Memmingen, München, Donauwörth (Werth), Freising, Bischoffsheim, Strassburg, Günzburg, Heidelberg und Burgau.

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Anmerkung zur Seite 9: Xanten ist nicht in der Schweiz, gemeint war natürlich die Sonsbecker Schweiz.

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Band 2 zur Geschichte des jüdischen Friedhofs in Kriegshaber / Pfersee erscheint im Frühjahr 2013

Band 3 zur Geschichte des jüdischen Friedhofs Hochfeld (Haunstetter Straße/ Alter Postweg) erscheint im Frühsommer 2013

Band 4 zur Geschichte des jüdischen Friedhofs Binswangen erscheint im Sommer 2013

http://kokavim.wordpress.com/

 


Displaced Persons of blessed memory

March 31, 2009

Our purpose is to present and preserve information about a number of Jews buried at the Kriegshaber Cemetery in the period after World War Two – some of them without grave marker. Among them some children to be born into the world as “Displaced Persons” for a few hours living, and probably long forgotten. But we maintain they were Jews and human beings as well. We maintain that they deserve the remembrance, not just usually unspecified “famous rabbis” or “court Jews” and will provide it.

Thanks to the mindfulness and quick wit of our member Andrea some original documents, such as death certificates with various information about name, age, origin, possibly spouses or parents were preserved from destruction.

We provide this information step by step publicly and freely accessible in order to help relatives and genealogists to trace family relations or to clarify one or another open question.  

volatile memory

Unser Anliegen ist es Informationen über eine Zahl von Juden zu bieten und zu bewahren, die in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Kriegshaber Friedhof bestattet wurden – einige von ihnen ohne Grabstein. Unter ihnen befinden sich auch Kinder, die nur einige Stunden als sog. „Displaced Persons“ auf dieser Erde weilten und wahrscheinlich längst vergessen sind. Wir behaupten auch sie sind Juden, auch sie sind Menschen und verdienen der Erinnerung, nicht nur meist ohnehin nicht näher definierte „berühmte Rabbiner“ oder sog. „Hofjuden“.

Dank der Aufmerksamkeit und schnellen Auffassungsgabe unseres Mitglieds Andrea sind einige Originaldokumente, wie beispielsweise Totenschein erhalten geblieben, die verschiedene Angaben machen über Name, Alter, Herkunft, ggf. auch Ehepartner oder Eltern. 

In dem wir diese Informationen nach und nach öffentlich und frei zugänglich machen, hoffen wir Angehörigen und Genealogen dabei zu helfen familiäre Spuren aufzunehmen und die eine oder andere offene Frage zu klären.