Coat of Arms City of Greding
Greding ist ein kleines Städtchen im mittelfränkischen Landkreis Roth, an der Schwarzach im Altmühltal, zwischen Ingolstadt, Regensburg, Oettingen und Nürnberg. Wie an vielen Orten der Region mangelt es auch in Greding nicht an sagenhaften Vorgeschichten, u.a. soll der Ortsname auf einen Personennamen “Grado” zurückgehen, was angeblich der Hungrige, Gierige” heißen soll, aber auch Spuren “keltischer” Besiedelung will man gefunden haben, … die konkretere Stadtgeschichte (mit Stadtrecht, Stadtsiegel, Stadtmauer mit 3 Toren und 20 Türmen) reicht aber immerhin auch ins 13./14. Jahrhundert zurück. Eine jüdische Gemeinde wurde 1298 von den Überfällen in Franken heimgesucht, wovon eine Erwähnung im Nürnberger Jiskor zeugt. Ansonsten ist nicht viel bekannt über Juden in Greding, obwohl es einzlene Hinweise immer wieder gibt. Zu Beginn der 1860er Jahre sind in amtlichen Büchern von 928 Einwohnern des Ortes 24 Portestanten und 17 Juden notiert. Im Bezirk um Greding sollen gar 272 Juden gelebt haben. Wesentliche Impulse gingen von hier aber wohl nicht aus. Bis zur Zeit Napoleons blieb Greding im Besitz der Bischöfe von Eichstätt, dann gehörte es einige jahre zu Salzburg und seit rund zweinhundert Jahren zu Bayern, was man anders als in den meisten anderen Gegenden Frankens auch sprachlich merkt.
Greding gedenkt seinen “toten Helden von 1870 – 1871, 1914- 1918 und 1939 – 1945″
1964 wurde am Kalvarienberg die Erprobungsstelle für Fernmeldegeräte und Elektronik der Bundeswehr, die sog. Wehrtechnische Dienststelle WTD 81 eingerichtet, die seit 2012 unter dem Namen Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAWBw) firmiert und für die nachrichtendienstliche Ausstattung der deutschen Armee zuständig ist.
Skulls & Bones im “Karner” am Kirchberg von Greding (ossuary)
Seit 1994 gibt es in Greding einen Trachtenmagd, der inzwischen zu den größten seiner Art in Deutschland gehört und bei dem amtliche und private Anbieter Stoffen, Schnittmuster, Lederhosen, Dirndl, Hüte, Hauben, Gürtel, aber auch Bücher, Kurse, Techniken und vieles andere mehr anbieten. Seit einigen Jahren widmet lädt man auch Gastgruppen ein, die ihre Trachten vorstellen, wie etwa aus Böhmen, Südtirol, Elsass oder Spanien. In diesem Jahr stellten sich Muslime vor, die farbenfrohe Gewänder aus der Türkei, dem Balkan oder Turkmenistan darboten. Die Emrhzahl der Models stammten freilich aus der direkten Nachbarschaft und wurden mitunter auch augenzwinkernd als fränkische Turkmenen präsentiert. Sie boten einen eigenwilligen Kontrast zu den eher oberbayerisch geprägten Dirndl und Lederhosen-Trägern im Publikum, das eher zurückhaltend auf die durchaus gelungene Präsentation reagierte.
Turkmenian flag and turban at Greding Rathaus
Türkische Frauen backen Lahmacun لحم بعجين am Gredinger Trachtenmarkt
Rekonstruiertes Bajuwarengrab im archäologischen Museum von Greding
Eigenartige “Bajuwaren-Therapie” der Fürstentor-Apotheke im Gredinger Museum
Wohl analog zu den oben beschriebenen Mängeln befinden sich direkt neben den Figuren des rekonstruierten Bajuwaren-Grabes im Gredinger Museum eine Kiste mit Medikamenten-Packungen, wobei nicht ganz klar, ob es sich um gleichfalls rekonstruierte Grabbeigaben handelte.
Möglicherweise echte Überreste der oben gezeigten rekonstruierten Bajuwaren-Gräber.
Im archäologischen Museum gab es auch eine aktuelle Ausstellung über “Unterwäsche”, wozu auch “Kondome aus Schafsblinddarm” gerechnet wurden:
“Lassen Sie Ihrer Phantasie ruhig freien Lauf“
Gebrillter Kuhüberrest am Trachtenmarkt Greding
die “Kirschkönigin”, Karte und höchstselbst
Gredinger Blickfang neben der Uniformfabrik
Bayrisches Madl am Trachtenmarkt Greding
Klassisch Oberbayerische Trachten
Besucher am Trachtenmarkt in Greding
“Elvis Presley auf Manövern in Bayern“
Augsburg Augenburg
April 21, 2008Der Name der Stadt Augsburg, da sind sich alle Experten einigermaßen einig, stammt vom lat. “Augustus”, was “Erhabener” und ähnliches heißt, im Indischen wäre das “Buddha” und griechisch ist es “Sebastian”(os), also eine Art “Messias” für Allesgläubige. In Augsburg wird geglaubt, dass mit Augustus jener Octavian gemeint war, der der Überlieferung gemäß von Julius Caesar (aka Giulio Kesar) adoptiert wurde. Nannten sich im Mittelalter die Herrscher nach letzterem gerne Kaiser, so war bei den antiken römischen Herrschern der eigentliche Herrschertitel “Augustus”, während Caesar nur den Thronfolger bezeichnete. Älteste Augsburger römische Inschriften verweisen auf ein “Aelia Augusta” und damit auf eine dem Hadrian geweihte Stadt. Da dies aber Augsburg rund 150 Jahre von seinen 1985 gefeierten 2000 Jahre nehmen würde, richtet sich unser Augenmerk auf anderes, etwa auf Augsburg als Burg des Auges. Das ergibt zwar auch keinen konkreteren Sinn, ist aber einer nettere Idee. Als Stadtwappen (coat of arms) dient seit etwa 400 Jahren (also ab ca. 1600) ja die sog. Zirbelnuss oder Pyr, Stadtpyr, usw. genannt, ein mitunter stark vergrößerter “Pinienzapfen” (pine cone), während in 150 Jahren vorher (also etwa nach 1450) eine (freielich etwas auf den Kopf gestellte Weintraube (Rebe, grape vine) angenommen wurde. Noch früher war ein einfacher Stern über dem Stadttor das Emblem der Stadt und vor dem 13. Jahrhundert spielte all das soweiso keine Rolle, außer für spätere Zeitgenossen, die ihren Ort älter “machen” wollte, als belegbar war. Sie verlegten die Gründung der Stadt, die wie auch immer erst ab 1176 ein Stadtrecht nachweisen kann, sogleich in die Zeit Trojas, dessen Legenden freilich ebenfalls aus der Renaissance stammen könnten – was somit dann fast wieder passen könnte.
The name Augsburg may be read as “eye castle” or “château l oeil”, what is more funny and a much better eye sight than a pruney pine cone which in someone s ancient believe and phantasy had been a design “symbol” for a phallus … but however you only need symbols when there is no more function.